Trickbetrug in fünf Fällen

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Symbolbild/pixabay

Grimma/Leipzig. Am Montag  gingen bei der Polizei im Laufe des Tages erneut mehrere Hinweise auf versuchte Trickbetrüge zum Nachteil älterer Menschen ein.

In Grimma meldeten sich in drei Fällen angebliche Enkel, die Geld benötigten. In Leipzig Gohlis-Süd meldete sich ein falscher Polizeibeamter und in Leipzig-Marienbrunn wurde ein Gewinnversprechen vorgetäuscht. In keinem der Fälle kam es zu einer Geldübergabe.

Fall 1: Gegen 12:00 Uhr wurde eine 68-jährige Grimmaerin von einem Unbekannten angerufen. Der Anrufer gab sich als ihr Enkel aus und sagte, dass er 17.000 Euro benötigte. Die Frau beendete das Gespräch rechtzeitig und es kam zu keiner Geldübergabe.

Fall 2: In Bennewitz, Ortsteil Pausitz, wurde gestern gegen 12:10 Uhr eine ältere Frau angerufen. Der vermeintliche Enkel meldete sich und forderte sie auf, bei der Sparkasse Geld in bisher unbekannter Höhe abzuheben. Es erfolgte keine Terminvereinbarung zwischen Anrufer und Geschädigter, da die Dame das Telefongespräch beendete.

Fall 3: Gegen 13:00 Uhr klingelte das Telefon einer 65-jährigen Grimmaerin. Der Anrufer, der sich mit dem tatsächlichen Namen ihres Enkels in tiefer, hochdeutscher Stimme meldete, gab vor, dass er aus finanzieller Not dringend Geld benötige. Die Frau beendete sofort das Gespräch und rief ihren Enkel an. Es stellte sich heraus, dass er sie nicht angerufen hatte.

Fall 4: Im Leipziger Stadtteil Gohlis-Süd wurde gestern Vormittag eine 85-jährige Frau von einem Mann mit ausländischem Akzent angerufen. Der Anrufer gab vor, von der Kriminalpolizei zu sein und sprach über Einbrüche in der Wohngegend der Geschädigten. Die Frau beendete sofort das Telefongespräch, da sie einen versuchten Betrug vermutete.

Fall 5: Ein falsches Gewinnversprechen wurde gestern Nachmittag einem 75-jährigem Leipziger vorgetäuscht. Ein Mann mit ausländischem Akzent rief auf dem Festnetz des Geschädigten an und gab vor, dass er einen Audi A6 im Wert von 39.000 Euro bei einem Gewinnspiel gewonnen hätte. Der 75-Jährige hatte sofort einen versuchten Betrug im Verdacht, beendete das Gespräch jedoch nicht sofort. Der Anrufer stellte ihm zunächst persönliche Fragen über sein Einkommen und forderte ihn dann auf, am heutigen Tag bei der Übergabe des Gewinns zwischen 800 und 1.000 Euro bereit zu halten. Es kam zu keiner Geldübergabe, der Geschädigte verständigte nach Beendigung des Telefonats die Polizei.