Grimma/Kleinbothen. Das Muldentalbad Kleinbothen startet am 16. Juni in die Badesaison 2020.
“Das Gesundheitsamt hat grünes Licht gegeben und sowohl die Badewasserqualität als auch die Umsetzung unseres Hygienekonzeptes positiv bewertet”, berichtet Veronika Langefeld, Fachangestellte für Bäderbetriebe bei Veolia. Mit ihren Kollegen Daniel Zarnikow und Petra Jahr sowie den Rettungsschwimmern Philipp Schmidt und Luise Vehlow hat sie in den vergangenen Wochen emsig alles für die Badesaison vorbereitet – natürlich unter Beachtung der Corona-Schutzvorgaben.
Mit dem Hygienekonzept orientieren sich die Stadt Grimma als Eigentümerin und die Veolia Wasser Bädergesellschaft Deutschland mbH als Betreiberin des Freibades an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen. Da sich unter Corona-Bedingungen maximal 593 Besucher gleichzeitig im Muldentalbad Kleinbothen aufhalten dürfen und dies überwacht werden muss, hat Veolia ein Besucher-Zählsystem am Eingang installiert. Zahlreiche Hinweisschilder zu den Hygienemaßnahmen in der Anlage und Wege-Markierungen wurden angebracht. Schwimmunterricht wird es unter diesen außergewöhnlichen Bedingungen in diesem Jahr nicht geben können.
Was im Einzelnen zu beachten ist:
- Kinder bis zum vollendeten 10. Lebensjahr dürfen nur in Begleitung eines Erwachsenen ins Bad.
- Wer ins Bad kommt, sollte sich vorsorglich die Hände desinfizieren. Im Eingangsbereich stehen zu diesem Zweck Handdesinfektionsgeräte bereit.
- Es gilt in der gesamten Anlage das Abstandsgebot von mindestens 1,50 Metern. Das gilt auch für die Nutzung der Rutsche, das Sprungbrett und die Startblöcke.
- Nach dem Schwimmen müssen die Becken wieder verlassen werden.
- Die Markierungen zu den Abstandsregelungen und zur Laufrichtung auf den Hauptwegen sind zu beachten.
- Der Beckenrand ist ausschließlich unmittelbar vor der Nutzung der Becken, Sprunganlagen oder Wasserrutschen zu nutzen.
- Sind im Becken Bahnleinen gespannt, muss in der Mitte geschwommen werden. Und jede Bahn darf nur in eine Richtung genutzt werden.
- In den Planschbecken tragen die Eltern beziehungsweise Begleitpersonen die Verantwortung, dass zum Beispiel die allgemeinen Abstandsregelungen zu weiteren Gästen eingehalten werden.
- Es wird empfohlen, bei Benutzung der sanitären Anlagen, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
- Die sanitären Anlagen dürfen von maximal zwei Personen gleichzeitig genutzt werden.
- Für die gastronomische Versorgung gelten gesonderte Regelungen. Hierzu informiert der Imbissbetreiber die Gäste.
- Es ist beim Verlassen des Bades darauf zu achten, dass sich auch vor der Tür, zum Beispiel an der Bushaltestelle oder auf dem Parkplatz keine Menschenansammlungen bilden.
Wer die Haus- und Badordnung missachtet und sich nicht an die Regeln hält, “den werden wir darauf hinweisen und gegebenenfalls auch bitten, die Anlage zu verlassen”, kündigt Detlef Bull an. Er ist der für den Bäderbertrieb zuständige Bereichsleiter bei Veolia.
“Unser wichtigstes Ziel ist natürlich die Sicherheit der Badegäste. Wir wollen mit diesen strengen Maßnahmen vermeiden, dass sich jemand ansteckt – und darauf müssen wir den gesamten Badbetrieb in der Corona-Krise ausrichten”, erklärt Detlef Bull. Es wird, so seine Einschätzung, mehr denn je auf ein Miteinander von Gästen und Mitarbeitern ankommen. “Wenn auch im Bad jeder die bekannten Regeln, wie das Abstandsgebot einhält, ist das für einen funktionierenden Betrieb schon hilfreich.”
Sobald sich die Gegebenheiten ändern sollten, die Zahl der Infizierten möglicherweise wieder steigen sollte, dann muss das Hygienekonzept angepasst – und das Muldentalbad Kleinbothen im Zweifelsfall auch wieder geschlossen werden. Doch daran möchten die Veolia-Mitarbeiter gar nicht denken. Sie freuen sich auf die Badesaison und hoffen, dass das Wetter mitspielt – und auch die Besucher.
Das Muldentalbad Kleinbothen ist bei schönem Wetter täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene kostet 3,50 Euro, Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 16 Jahren zahlen 2 Euro.