LKW kracht in Schilderwagen – Feuerwehrfahrzeug verunglückt auf Anfahrt

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Archivbild/Sören Müller

Naunhof/Brandis. Auf der BAB 14 kam es Montagabend zu einem schweren Verkehrsunfall welcher das Ausrücken zweier Freiwilligen Feuerwehren erforderte. Ein Löschfahrzeug verunglückte selbst auf Anfahrt.

Gegen 20:45 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Naunhof und Brandis auf die BAB14 in Fahrtrichtung Leipzig alarmiert. Zwischen Klinga und Naunhof war ein LKW auf einen Schilderwagen der Autobahnmeisterei aufgefahren und kam in der Mittelleitplanke zum Stehen.

Aus dem Schilderanhänger lief Batteriesäure aus, welche die Kameraden binden und aufnehmen mussten.

Das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Brandiser Kameraden kam an der Einsatzstelle allerdings nie an. Das Fahrzeug verunfallte mit seiner Besatzung in einem Waldstück bei Polenz nicht unweit des ehemaligen Flugplatzes.

Das Brandiser Hilfeleistungslöschfahrzeug verunglückte auf der Anfahrt zum Einsatz auf die A14

 

In einer scharfen Rechtskurve war das Fahrzeug von der Straße abgekommen und blieb neben der Straße im Wald stehen. Während die Naunhofer Kameraden auf der Autobahn mit den Kameraden des zweiten Fahrzeuges von Brandis die Unfallfolgen des LKW-Unfalles beseitigten, rückten die Kameraden der Polenzer Feuerwehr zur Hilfe ihrer Kameraden aus. Auf der Autobahn mussten ausgelaufene Betriebsmittel des Anhängers der Straßenmeisterei und des LKW aufgenommen werden. Hier wurden beide Fahrer nur leicht verletzt und ambulant vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt. Die Autobahn blieb aufgrund der Bergungsarbeiten in Fahrtrichtung Leipzig vollgesperrt.

Die Autobahn musste über Stunden in Richtung Leipzig vollgesperrt werden

 

Bei Polenz liefen parallel Rettungsmaßnahmen. Bei dem Unfall wurden laut Kreisbrandmeister Nils Adam, der umgehend nach Polenz eilte, vier Kameraden leicht verletzt. Drei von Ihnen mussten im Krankenhaus vorsorglich behandelt werden.

Nur um Haaresbreite wurde der Baum verfehlt

Allem in Allen hatten die Brandiser Kameraden dennoch viel Glück im Unglück, denn das Fahrzeug schrammte nur um Haaresbreite an einem ausgewachsenen Ahornbaum vorbei. Unvorstellbar, welch Unglück eine Frontalkollision mit dem Baum für die Menschen bedeutet hätte, welche ihr eigenes Leben in ihrer Freizeit auf´s Spiel setzen um anderen zu helfen. Das Löschfahrzeug selbst war zwar noch fahrbereit, dennoch werden die Schäden an Fahrgestell und Rahmen wohl irreparabel sein, hieß es vor Ort. Zu beiden Unfällen ermittelt nun die Polizei zur genauen Unfallursache. Update

Das verunglückte EInsatzfahrzeug wurde schwer beschädigt