Parthenstein. Es gibt sie trotz Corona nach wie vor, – die kleinen Happy End Geschichten!
So geschehen am Mittwochabend. Eine seit mehreren Tagen auf einem Baum ausharrende Katze ließ den Anwohnern irgendwann keine andere Wahl mehr als die Feuerwehr zu verständigen. Das Tier mauzte ganz jämmerlich tagein tagaus und Futterlockangebote oder eigene Rettungsmaßnahmen scheiterten. So wurden gegen 19:30 Uhr die Ortsfeuerwehren aus Klinga und Großsteinberg alarmiert. Auch Parthensteins Gemeindewehrleiter rückte zur Einsatzstelle aus. Nach Begutachtung der Situation durch die Einsatzkräfte wurde schnell klar, dass man mit den eigenen Mitteln keine 8-10 Meter in einen Baum hinauf komme, noch dazu um eine völlig aufgedrehte Katze zu retten.
Kurzerhand wurde die Naunhofer Drehleiter nachalarmiert, die kurze Zeit später vor Ort eintraf. Die Klingaer Kameraden rückten indes ab, um den Brandschutz in der Gemeinde sicherzustellen.
Gemeinsam mit dem noch verbliebenen Kameraden aus Großsteinberg versuchten die Naunhofer, das Tier aus dem Drehleiterkorb heraus zu erreichen und zu greifen, bzw. in die Arme der Kameraden zu treiben welche sich von unten her Zugang zum Baum verschafften. Katze Jule war das allerdings nicht so ganz geheuer und flüchtete kurzerhand in den Nachbarbaum.
Dieses Katz und Maus Spiel zog sich über eine gute halbe Stunde. Eigentlich waren die Kameraden kurz davor die Maßnahmen abzubrechen doch ein allerletzter Versuch brachte dann den gewünschten Erfolg. Mit einem beherzten Griff konnte die Drehleiterkorbbesatzung die Katze fassen und wieder auf den Boden der Tatsachen bringen. Jule wurde ihrer überglücklichen Besitzerin den Umständen entsprechend wohlbehalten und unbeschaden übergeben. Für die ehrgeizigen Kameraden gab es für deren Geduld Szenenapplaus.
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