Wechsel an der Jugendspitze – Feuerwehr Mutzschen zog Bilanz

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Fotos: Sören Müller

Mutzschen. In der Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag zog die Mutzschener Feuerwehr Bilanz.

Wie auch in den vergangenen Jahren wird seit 1940 jede Jahreshauptversammlung mit dem Mutzschener Feuerwehrlied eröffnet, bei dem auch alle Kameraden mitsingen. Oberbürgermeister Matthias Berger, Stadtverwaltung, Stellvertretender Gemeindewehrleiter Rico Schneider, Ortsvorsteherin Hannelore Blasko und Stadrat Steffen Richter (Freie Wähler) wohnten der Veranstaltung bei. 38 Einsätze mussten 2019 gemeistert werden. Nicht alles lief immer reibungslos, wurde aber stets mit Teamgeist, Effizienz und Motivation mit Bravour gemeistert.

Markus Beiler, Chef der Wehr gab einen tiefen Einblick in das Geleistete, freute sich zudem auch in diesem Jahr über acht Neuzugänge mit dem die Wehr mittlerweile auf 83 Mitglieder kommt, davon 53 aktiv im Einsatzdienst. Insgesamt waren rund 2500 Einsatzstunden und ca. 6000 Arbeitsstunden erbracht worden und damit um ein Vielfaches mehr als noch im vergangenen Jahr. Außerdem wurden diverse Ausbildungen in Mutzschen absolviert. 19 Brandeinsätze, 16 technische Hilfeleistungen, ein Melderalarm und zwei Fehleinsätze wurden abgearbeitet. In Erinnerung blieben unter Anderen die Feldbrände im Sommer bei denen die Mutzschener fast überall im Gemeindegebiet mit dem Tanklöschfahrzeug die anderen Ortswehren unterstützte. „Solche Einsätze die besonders im Juni beihnahe täglich liefen, gingen an die Substanz„. Ein gut 25 minütiges Video schloss den Rückblick visuell ab.

Wie wichtig diese Wehr vor allem für das östliche Gemeindegebiet ist, machte Rico Schneider, stellv. Gemeindewehrleiter, abermalls deutlich: „Wenn Mutzschen angefordert wird, kann man sich darauf verlassen dass das kommt was benötigt wird, egal zu welcher Tag und Nachtzeit„, Mutzschen sei ein wichtiger Garant für den Brandschutz der Region.

Aber auch die Kinder- und Jugendfeuerwehr war nicht untätig. Highlights waren z.B. das Maibaumstellen, welches mit den aktiven Kameraden gemeinsam abgesichert wurde, das Kinderfest im Mutzschener Gerätehaus bei dem auch das Können mit einer Schauübung den Besuchern gezeigt wurde, eine Schnipseljagd durch den ganzen Ort oder der erstmalige Berufsfeuerwehrtag. Aber auch das gemeinsame Zeltlager in Roda blieb in Erinnerung.

Natürlich stand auch der Spaß beim ersten Mutzschener Berufsfeuerwehrtag im Vordergrund. Einsatzleiterin Leana hatte sichtlich Spass. Fotos: Sören Müller

Jugendwart Andreas Schneider „ohne die Unterstützung der Eltern und der aktiven Kameraden wäre das so nicht möglich, dafür möchte ich mich bedanken„. Beiler ließ das nicht unkommentiert: „Respekt für diese Arbeit, die sicherlich nicht immer einfach ist„.

2019 wechselten viele Kinder aus der Kinderfeuerwehr in den Jugendfeuerwehrdienst, sodass sich die Jugendfeuerwehr schlagartig verdoppelt hat und nun auf 18 aktive Jugendliche kommt. In der Kinderfeuerwehr sind aktuell sieben Kinder aktiv. „Wir hoffen auch hier weiterhin auf Zuwachs“ waren sich Wehrleitung und Jugendleitung einig. Durch den Wechsel innerhalb der beiden Nachwuchssparten hat sich aber auch innerhalb der Führung einiges verändert. Andreas Schneider übergab den Jugendwartposten an den Kinderwart Oliver Lehmann, denn Schneider will sich nun nach dem Ausscheiden von Gemeindejugendwart Ronny Granzow für die Gemeindejugendfeuerwehr einsetzen. Er bringt 25 Jahre erfolgreiche Jugendfeuerwehrerfahrung mit. Aber ganz ist Schneider in Mutzschen nicht raus. Er bleibt auch innerhalb der Mutzschener Wehr der Jugend als erster Stellvertreter erhalten und wird nun gemeinsam mit Oliver Lehmann und Sören Müller als zweiten Stellvertreter die Geschicke der Jugendfeuerwehr lenken. Da nun Lehmann in die Jugendfeuerwehr wechselte, übernahm Melanie Kamphrath die Geschicke der Kinderfeuerwehr. Phillipp Marr und Manja Eisfeld unterstützen Sie dabei.

Die Alters- und Ehrenabteilung war ebenfalls nicht untätig, so wurde die Kameradschaft mit der Alters- und Ehrenabteilung aus der Ortsfeuerwehr Grimma gepflegt und Erfahrungen aus etlichen Jahren aktiven Feuerwehrdienst ausgetauscht und da war sicher so manch hochinteressante Anekdote zu erfahren. Auch Oberbürgermeister Matthias Berger zollte der Truppe Respekt, bedankte sich für das Geleistete und nahm einige Anregungen für die Zukunft aus den Reihen der Kameraden mit. Zum Schluss kam es noch zu Ehrungen und Beförderungen.