Triadisches Ballett in der Schaddelmühle

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Foto: Detlef Rohde

Grimma/Schaddel. Wer jetzt den Gedanken verfolgt, dass es sich um eine neugegründete Tanzgruppe im Kunstförderverein Schaddelmühle e.V. handelt, liegt völlig falsch.

Insgesamt 17 Kinder und Jugendliche des Kinderheimes Seidewitz und der Förderschule Burkartshain verbrachten von Donnerstag bis Sonntag ein verlängertes Wochenende in der Schaddelmühle und näherten sich der Bauhausthematik und dem Geopark an.

Neben Ausflügen in die Natur und in Geoportale Mügeln und Schaddel , in denen der Geologe Andreas Ohse in die Welt der Steine einführte, hieß das für die Kinder auch mit Natur-Material zu arbeiten. Dabei war klar umrissen, womit sich die Kinder beschäfftigen sollten. Der Keramiker Frank Brinkmann vermittelte den Kindern einen kleinen Eindruck von der Bauhauskunst, die auch in unserer Region ihre noch heute sichtbaren Spuren hinterlassen hat. Um nicht ganz ins Abstrakte zu rutschen, hatte Frank Brinkmann Figurinen zu dem Triadischen Ballett von Oskar Schlemmer ausgewählt, damit die Kinder, mit für sie verständlichen kubischen Formen, eine Idee von diesen Formenwelten bekommen.

Die dabei entstandenen Arbeiten können sich durchaus sehen lassen und werden künftig das Kinderheim schmücken. Die Kinder waren einer Meinung, dass dieses verlängerte Wochenende wie ein Eintauchen in eine andere Welt war. Das Projekt wurde mit Mitteln aus dem Kulturraum finanziert und soll, wenn möglich, im kommenden Jahr weiter fortgeführt werden.