Geopark Porphyrland bereitet sich auf die UNESCO-Vertreter vor

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Foto: Geopark

Landkreis Leipzig. Der Nationale Geopark Porphyrland beantragte bei der Deutschen UNESCO Kommission in Bonn die Aufnahme ins Netzwerk der UNESCO Global Geoparks.

Im September werden Vertreter der Deutschen UNESCO Kommission den Geopark Porphyrland besuchen. Sie gehören dem Nationalen Komitee an, welches sich aus Experten aus dem Bereich der Geowissenschaften, der nachhaltigen Entwicklung, des Tourismus und der Bildung sowie Vertretern aus Bund und Ländern zusammensetzt. Es soll dazu beitragen, dass die deutschen UNESCO-Geoparks zu Modellregionen mit hohem Qualitätsanspruch für nachhaltige Entwicklung und Bildung werden und sich im internationalen Austausch, in der Verständigung mit internationalen Partner und Gäste profilieren.Erst nach der Begutachtung durch das Nationale Komitee wird darüber entschieden, ob die Unterlagen nach Paris zur UNESCO weitergeleitet werden. Pro Jahr können maximal zwei Geoparks pro Land die Zertifizierung im Paris beantragen.

Dieses Jahr bemühen sich drei Geoparks in Deutschland um eine Empfehlung zur UNESCO nach Paris, einer davon ist der Geopark Porphyrland, auch wenn er erst gut ein Jahr als Nationaler Geopark anerkannt ist. Die Konkurrenz wirkte, so der Vorsitzende des Geopark-Vereins Dr. Gerhard Gey, eher als Motivation. Es sei nicht unmöglich, dieses sehr hochgestreckte Ziel zu erreichen. Die Geologie des Nationalen Geopark Porphyrland, seine Rohstoffe wie Porphyr und Kaolin, ihre Entstehung und wie diese zur regionale Entwicklung beigetragen haben, ist einzigartig. Zu verbessern ist jedoch die Erlebbarkeit und die auch Verfügbarkeit von Informationen insbesondere in Englisch. Wichtig für die Zukunft des Geoparks ist es, alle Akteure, Gemeinden und Städte in der Geopark-Region mitzunehmen.
Die Mitgliedschaft im Netz der globalen UNESCO Geoparks soll dazu dienen, den Nationalen Geopark Porphyrland und die Region nach außen bekannter zu machen und einer hochwertigen Marke anzugehören. Ziel ist ebenso, die Einzigartigkeit der Region, ihrer Landschaft, ihrer Rohstoffe und ihrer Industriekultur zum Erlebnis zu machen.