Trotz ergiebigem Regen derzeit keine Hochwassergefahr der Mulde

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Foto: Sören Müller

Grimma. Die Prognosen sahen in dieser Woche nicht gut aus, immer wieder Regen und nun auch noch Dauerregen. Für die Mulde besteht jedoch keine Gefahr.

Das Tief welches für die den ergiebigen Regen verantwortlich ist, hat sich entgegen den ersten Wettermodellen weiter nach Osten verlagert und bringt inSachsen weniger Regen als erst prognostiziert. Am Freitagvormittag lagen die 24 Stunden Regenwerte im Einzugsgebiet der Mulde zwischen 20 und 30l/m². Der deutsche Wetterdienst rechnet heute auch noch mit weiteren Niederschlägen: „Heute regnet es anfangs länger anhaltend und schauerartig verstärkt. Bis zum frühen Nachmittag fallen örtlich weitere 15 bis 25 Liter Regen pro Quadratmeter. Innerhalb von 12 Stunden ergibt dies eine Regenmenge teils um 35 Liter pro Quadratmeter. Ab den Vormittagsstunden zieht der Regen nordostwärts ab. Nachfolgend kommen von Westen einzelne Schauer und Gewitter auf, die teilweise mit Starkregen mit 15 bis 25 l/qm in einer Stunde, kleinkörnigem Hagel und Windböen um 55 km/h (Bft 7) verbunden sein können.“ Das Wochenende soll dann wieder wesentlich freundlicher werden, dennoch sind Nachmittags wieder Schauer und Gewitter möglich. Der Muldenpegel am Messpunkt Golzern bewegt sich derzeit bei 125cm und ist damit weit unter der ersten Hochwasseralarmstufe 1, welche mit 360cm angegeben wird. Der Pegel wird im Laufe des Tages noch weiter ansteigen. Der Scheitel wird sich allerdings den Prognosen nach nicht den Meldewasserständen annähern. Örtliche Ãœberflutungen durch Starkregen im Zuge von Gewittern sind aber nicht gänzlich auszuschließen.