Muldestädter kehren mit Kantersieg zurück

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Symbolbild/pixabay

Grimma. Die Kunert-Mannen ziehen in der Sachsenliga weiter unbeirrt ihre Kreise.

Auch am 23. Spieltag stolperten sie nicht, und holten einen in keiner Sekunde gefährdeten Auswärtssieg in Olbernhau. Mit dem 7:0 Kantersieg sind die Muldestädter 10 Spiele ungeschlagen, die letzten 8 wurden siegreich gestaltet, die letzten 5 Spiele sogar zu Null gewonnen. Somit konnte der 9-Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze, auf den Zweitplatzierten Kamenz verteidigt werden.

Grimma legte los wie die Feuerwehr, und ging früh auf die Gegenspieler, um deren Spielaufbau zu verhindern. Damit zeigten sie der von Tobias Moritz trainierten Mannschaft von der ersten Sekunde an, dass man im Kopf klar ist, und an diesem Tag keinen Ausrutscher zulassen will. Bereits nach drei Minuten hätte es erstmals klingeln können, als Kevin Wiegner und Kevin Ruppelt eine gut geschlagene Markus-Flanke knapp verpassten. Als Ruppelt die Olbernhauer Verteidigerkette mit einem tief gespielten Ball auf Jackisch überwand, konnte der Grimmaer Goalgetter frei vor Geiger einschießen – 1:0. (15.) Nur zwei Minuten hatte Christos Paschos die Möglichkeit zu erhöhen, er scheiterte aber nach Ruppelt-Pass freistehend. (17.) Grimma spielte klar, und erarbeitete sich zahlreiche Torchancen. Jackisch mit einem Freistoß an die Oberkante der Latte (23.), sowie Wiegner und Ruppelt im Doppelpack vergaben die nächsten guten Möglichkeiten.

Durch die Olbernhauer kam kaum Entlastung, so dass sie einen Grimmaer Angriff nach dem nächsten über sich ergehen lassen mussten. Ein Wiegner-Doppelpack legte dann auch ergebnistechnisch die Situation an diesem Tag dar. Erst zog er mit seinem schwächeren linken Fuß ab (38.), beim zweiten Treffer erkämpfte er sich das Spielgerät beim Spielaufbau der Erzgebirgler und konnte freistehend einschießen. (43.) Mit diesen beiden Treffern beendete Wiegner seine fünf Spiele andauernde Torflaute eindrucksvoll. Auch wenn er in diesen Spielen durch seine Laufbereitschaft viel für den Grimmaer Erfolg beigetragen hat, selbst zu treffen ist trotzdem am schönsten.

In der Halbzeitpause hatte Kunert sicher wenig zu kritisieren, außer die mal wieder eklatante Chancenverwertung der Gäste-Elf. Die Muldestädter spielen bis ins letzte Drittel einen super Fußball, dort wird dann entweder aussichtsreich vergeben, oder der letzte Ball unsauber gespielt. Gerade gegen Mannschaften wie Olbernhau tritt dieser Makel besonders zu Tage.
Im zweiten Abschnitt unverändertes Bild auf dem Platz: Grimma erarbeitete sich Tormöglichkeiten, und Jan Evers konnte die schöne erzgebirgische Landschaft genießen. Christoph Jackisch erhöhte kurz nach der Halbzeit nach einem Sommer-Zuspiel auf 4:0 und zog damit der Heimmannschaft wahrscheinlich den letzten Motivationsstecker. (56.) Nun entwickelten sich bei schnellem Grimmaer Spiel mehr und mehr Räume für Konter.

Einen solchen trug Kevin Wiegner und Maximilian Sommer fast in Perfektion vor, der Querpass von Wiegner konnte aber von Geiger unterbunden werden. (59.) Danach scheiterten noch Ruppelt mit einem 18m-Schuss (63.), und Jackisch freistehend. (70.) Der eingewechselte Ibrahim Jalloh scheiterte noch mit einem Schlentzer am Pfosten, (73.) In den letzten vier Minuten des Spiels erhöhten die Muldestädter dann noch mit drei weiteren Toren auf den 7:0 Endstand, und bescherten damit ihrem Co-Trainer Glücksgefühle, der an diesem Tag Wiegefest feierte. Die Torschützen waren noch Wiegner (87.), Ruppelt (88.) und Jackisch (90.)

An diesem Tag traf die Kunert-Bande auf eine schlechte Olbernhauer Mannschaft. Auch wenn das Ergebnis von 7:0 ein klares Zeichen an Kamenz war, die tags zuvor mit 4:0 gegen Pirna-Copitz vorlegten. Das Ergebnis hätte noch höher ausfallen müssen. Wenn man viele Chancen liegen lässt fällt das gegen einen schwachen Gegner nicht auf, wenn man aber zu den noch ausstehenden Spitzenspielen gegen Markkleeberg (04.05.), in Großenhain (11.05.), gegen Neusalza-Spremberg (19.05.), und in Kamenz (26.05.) sich bietende Chancen ähnlich fahrlässig vergibt, könnte es nochmal eng werden. Kunert wird aber genau an diesen Themen arbeiten, und die Gedanken in den Köpfen der Spieler klar fokussieren. Die Mannschaft lebt unterdessen ihren Traum weiter!

Grimma: Evers-Konzok-Ruppelt-Tröger (ab 79. Schwarz)-Jackisch-Markus-Kurzbach-Wiegner-Ziffert-Christos Paschos (ab 67. Jalloh)-Sommer(ab 67. Streubel)