Name für Stadiongelände in der Lausicker Straße gefunden

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Foto: privat

Grimma. Der Name für das neue Stadiongelände an der Lausicker Straße ist gefunden.

Seit dem letzten Jahr war die Stadtverwaltung Grimma auf der Suche nach einem Namen für die neue Sportstätte in der Lausicker Straße. Über 50 Vorschläge gingen ein. Der Beirat für Kultur, Sport und Jugend wählte fünf Favoriten zur finalen Online-Abstimmung aus.

Durchgesetzt hat sich der Name „Husaren-Sportpark“. Bei der Umfrage sprachen sich 37% für diesen Namen aus. In der nächsten Stadtratssitzung soll dazu ein entsprechender Beschluss gefasst werden. Geplant ist, zur Eröffnung des neuen Stadions im August auch gleich die Namensweihe vorzunehmen.

Hintergrund:
Die Fußballer des FC Grimma haben derzeit einen unglaublichen Lauf. Es ist sogar davon auszugehen, dass sie in die Oberliga aufsteigen werden. Wird denn das neue Stadion rechtzeitig fertig?
Oberbürgermeister Matthias Berger:
„Sie haben recht, es ist wirklich beeindruckend wie erfolgreich die Grimmaer Mannschaft derzeit spielt und das trotz der baubedingten, widrigen Trainingsbedingungen. Bemerkenswert ist auch, wie gut alle Grimmaer Fußballvereine zusammenarbeiten und der Mannschaft des FC Grimma mit Trainingsmöglichkeiten helfen. Als Beispiel sei nur der Kösserner Fußballplatz genannt, wo die Grimmaer derzeit trainieren. Zurzeit gehen wir davon aus, dass das neue Stadion Ende August an den FC Grimma übergeben werden kann. Das heißt, im August ist der erste Abschnitt, also der große Kunstrasenplatz, der große Rasenplatz und der kleine vom Verein selbst errichtete Kunstrasenplatz fertig. Natürlich wird dann auch das neue Funktionsgebäude komplett zur Verfügung stehen.“

Es gab ja viele Diskussionen zur möglichen Zuschauerzahl. Wie viele passen denn nun wirklich in das neue Stadion?
Mit der Eröffnung im August wird das neue Stadion über ca. 1.200 Steh- und Sitzplätze verfügen. Gemeinsam mit dem FC Grimma soll in einem zweiten Schritt im südlichen Bereich des großen Rasenplatzes – die Planungen hierzu laufen schon – eine weitere Tribüne entstehen, die mindestens noch einmal dieselbe Zuschauerzahl fassen soll. Es bleibt also bei dem Fernziel, insgesamt perspektivisch 3.000 Zuschauer unterzubringen. Natürlich kann man sich darüber streiten, ob dies bei den derzeitigen Zuschauerzahlen nötig ist, aber wir sollten uns alle strategischen Möglichkeiten offenhalten, damit das neue Stadion auch als Spielstätte für andere Mannschaften dienen kann. In den nächsten Jahren soll dann unter Einbeziehung des neuen Funktionsgebäudes eine neue Stadt-/ Sporthalle entstehen. Das neue Funktionsgebäude ist jetzt schon dafür vorgesehen.

Heftige Diskussionen gab es auch um das Stadion der Freundschaft. Eine Vielzahl von Gerüchten schwirrte durch Grimma. Von manchen wurde gar behauptet, dass ein Totalrückbau des Stadions der Freundschaft käme.
Ich bin dazu oft gefragt worden und muss zugeben, auch ich war oft irritiert über die bewusst oder unbewusst in die Welt gesetzten Falschmeldungen. Ich denke, man sollte sich an den Tatsachen orientieren und die sehen so aus: Es wird lediglich der vordere Bereich des Funktionsgebäudes im Stadion der Freundschaft zurückgebaut. Wir gehen davon aus, dass der derzeitige Abriss zeitnah abgeschlossen sein wird. Anders als oft behauptet bleibt auch der große überdachte Zuschauerbereich an der Südseite der Rundbahn komplett erhalten. Lediglich in der nördlich vom Sportplatz befindlichen Stehtribüne werden die schiefen Betonteile entnommen und es entsteht im Ergebnis eine schiefe Ebene. Die Tartanbahn wird komplett ausgebessert. Insgesamt wird für die Rekonstruktion des Stadions, also nicht für den Abriss, eine Summe von ca. 600.000 Euro aufgewendet. Im Ergebnis entsteht ein bestens ausgestattetes Schulsport- und Leichtathletikstadion.