Jugendweihe in Naunhof ist ein Fall für Escher

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Foto: Detlef Rohde

Naunhof. 54 Jugendliche aus Naunhof wurden am Samstag in der Parthelandhalle in Naunhof in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen. Noch nervöser als die Jugendlichen war das Stadtoberhaupt Volker Zocher. Bis kurz nach zehn Uhr musste er sich gedulden, bis der diesjährige Gastredner Peter Escher eintraf. 

Ute Punar eröffnete zum 9. Mal die Feierlichkeiten und wird dannn im nächsten Jahr gemeinsam mit ihrer Nachfolgerin die Jugenweihe gestalten.

Gunter Gey entließ in dieserm Jahr zum letzten Mal als Rektor der Mittelschule die Kinder in das Erwachsenenleben. Etliche Generationen Naunhofer kennen ihn als Rektor und können sich eine Schule ohne ihn nicht wirklich vorstellen. In vier Wochen wird er mit Zeugnisübergabe das letzte Mal das Schultor abschließen und leise adieu sagen.Den musikalischen Rahmen spannte Michael Heinemann aus Dresden, der mit seiner Band für Stimmung sorgte. Heinemann war 2012 Teilnehmer bei dem Songcontest „The voice of Germany“. Die Sunflowers legten als Tanzgruppe eine tolle Choreographie auf das Parkett.

Peter Escher hielt eine untypische Ansprache an die Jugendlichen, wollte keinen moralischen Zeigefinger heben, sprach Mut zu und machte den Kindern klar, dass scheitern genau so zum Leben gehört, wie gewinnen. Das man es zulassen müsse und aufstehen gar nicht so schwer ist, wenn man es einmal versuche. Mit einem humorigen Blick auf die Eltern, stellte er fest, dass auch er nicht auf die Alten gehört habe und diese auch mal loslassen lernen müssten.

Die Eltern sollten ihre Kinder stark erziehen, damit sie wissen, dass sie das Leben mit allen Höhen und Tiefen angehen können und sie wissen, dass es da jemanden gibt, der für einen da ist. Eine Vier, na und! Schön sei es nicht, aber auch kein Weltuntergang. Escher muss es ja wissen, immerhin hat der Moderator sechs Kinder und vier Enkelkinder.An alle im Saal gerichtet, warnte er davor, die Demut vor den Dingen die man erreicht hat, zu verlieren. Man habe in den letzten Jahren verlernt danke zu sagen. Vieles würde nur allzu selbstverständlich angenommen. Wer ehrlich danken könne, seie zufriedener, sähe hübscher und nicht so griesgrämig aus und fühle sich im ganzen gut.

Text und Foto Detlef Rohde