Grimma. Bei Baggerarbeiten wurde gestern eine Sensationsentdeckung gemacht, welche das komplette Bauprojekt โSportzentrum Husarenkaserneโ gefรคhrdet.
Gegen 11:11 Uhr machte ein Baggerfahrer, der mit dem Abriss der alten Kasernengebรคude in der Lausicker Straรe beschรคftigt war, eine ungewรถhnliche Entdeckung in seiner Baggerschaufel. Eine zierliche grรผne Eidechse, etwa 20cm lang, lag quicklebendig in der Schauffel. Er verstรคndigte sofort den Bauleiter, welcher sofort das Umweltamt informierte. Mit vier Mitarbeitern rรผckten diese an, um das Tier zu begutachten. Es stellte sich heraus, dass diese Eidechsen zur Zeit der russischen Besatzung gezielt gezรผchtet wurden. Nicht nur tonnenweise Munitionsschrott hinterlieรen die Russen beim Abmarsch Anfang der 1990iger Jahre, sondern offenbar auch streng geheime Genforschungsprojekte. Bis vor kurzem wusste niemand รผber die geheimen Reptielienforschungen der Russen, die ausschlieรlich in Grimma erforscht worden. Nach den mittlerweile bekannten Plรคnen sollten diese Eidechsen mit dem Namen โSmirnoffkolskiโ mit Minikameras ausgestattet werden, und so im kalten Krieg den Feind auszuspionieren. Leiter des Umweltamtsteams, Ralf Sketcher, schilderte uns seine weitere Vorgehensweise: โEs ist einfach groรartig, ein lebendes Objekt hier in Grimma entdeckt zu haben, wir haben sofort einen Baustopp verhรคngt. Als nรคchstes werden wir das komplette Areal mit Froschfangzรคunen eingrenzen und das Gelรคnde umgraben, um weitere Tiere zu finden. Das wird mindestens vier Jahre in Anspruch nehmen. Sollten wir weitere Exemplare finden, so werden wir hier ein einzigartiges Biotop entwickelnโ. Damit wird der Bau des Sportzentrums wohl auf unbekannte Dauer vertagt. APRIL APRIL