Grimma. Nach dem frühzeitigen, wortlosen Abgang von Kerstin Köditz am Donnerstag im Stadtrat (wir haben berichtet) äußert sich nun die LINKE bei Facebook. Von „Meinungskartell“ und „Inszenierung“ wird gesprochen.
In dem Facebookpost wird zum Rundumschlag ausgeholt: „Die gestrige Sitzung war wieder mal ein Parade Beispiel dafür, wie im Grimmaer Stadtrat Abgeordnete, die anderer Meinung, als der OBM sind, eingeschüchtert werden sollen. „, werfen die nicht namentlich genannten Verfasser dem Stadtrat vor.
„Die Sache war wie sich an den Wortmeldungen von Heine&Dossin unschwer erkennen lässt, offenbar im Vorfeld zwischen OBM und den Wählervereinigungen abgesprochen und inszeniert. Wenn hier überhaupt etwas strafrechtlich relevantes passiert ist, dann das 1. Bürgermeister Berger im öffentlichen Teil behauptete, dass LINKE und SPD in ihren Mitteilungen regelmäßig Falschmeldungen tätigen würden und 2. Der Bürgermeister hier Inhalte aus einem nicht-öffentlichen Teil einer Stadtratssitzung falsch an die Presse weitergibt mit dem Ziel, einen Keil in unsere Fraktion zu treiben!“ so die Linken.
Die Stadtverwaltung hatte in der Sitzung die Vorwürfe der Linken in der Presse scharf zurückgewiesen, kritisiert und anhand der Sachlage Kerstin Köditz um eine Stellungnahme bemüht. Diese verließ die Sitzung wortlos. Am Ende des Beitrages ist auch noch einmal die Pressemitteilung samt sämtlichen Zitaten angehangen, auch von Dr. Sabine Krahnert, welche die Zitate nie gegeben haben will und sich bereits am Donnerstag dem Stadtrat gegenüber davon distanzierte, dies bestätigten uns mehrere Stadträte auf Anfrage.
Maximilian Schöpe, Ortsvorsitzender der LINKEN, welcher nicht an der nichtöffentlichen Sitzung teilnahm, teilte nach einem Gespräch mit Krahnert bei Facebook mit: „Sie war mit der konkreten Formulierung nicht glücklich, hat sich aber inhaltlich von der Aussage der PM nicht distanziert.“