Husarenkaserne: Visionen und Möglichkeiten vor dem ersten Spatenstich

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Grimma. Immer wieder erhitzte der geplante Bau des Sportzentrums Husarenkaserne die Gemüter, auch in der letzten Stadtratsitzung.

Es ist kein Geheimnis, dass einige Stadträte empfindliche Bedenken im Bezug auf die künftige Nutzung durch den FC Grimma haben. Man befürchtet auf städtische Kosten dem Fussballclub ein „Tempel“ zu errichten und drängte auf eine gemeisame Nutzung durch viele Sportvereine. Die Stadtverwaltung nahm sich diesen Bedenken an und sprach schon lange im Vorfeld der jüngsten Stadtratssitzung mit Grimmaer Vereinen, um den Bedarf zu ermitteln. Parallel dazu wurde ein Planungsbüro involviert um Vorstellungen und Ideen in Betracht ziehen zu können die Fläche der ehemaligen Husarenkaserne so zu gestalten, dass sie je nach finanziellen Möglichkeiten sogar ausbaufähig und weiterentwickelbar ist. Das Konzept dazu stellten Oberbürgermeister Matthias Berger (parteilos) und die Amtsleiterin für Hochbau, Ute Hoppe, in der letzten erweiterten Sitzung des Ältestenrates vor. Demnach könnte der Bau in vier Stufen erfolgen. In der ersten Stufe, welche zu 100% aus den Förderungen der Hochwasserhilfe finanziert wird, würde das Funktionsgebäude, als erster Teil eines Mehrzweckgebäudes und der Rasenplatz entstehen. Um das Ganze aber überhaupt als Mehrzweckbau errichten zu können, müsse man den Ausführungen nach, den Bau, nicht an der Längsseite, also zwischen den geplanten Plätzen, sondern am Ende des Rasenplatzes bauen. Nur so könnte man den Bau nachhaltig erweitern stellte Ute Hoppe fest. Oberbürgermeister Matthias Berger hegte schon erste Visionen von einer Zweifeldturnhalle, die unter anderem, vom Volleyball und Unihockey genutzt werden könnte.In der zweiten Stufe erfolgt der Bau des Kunstrasenplatzes der aber erst kommt wenn der REWE-Markt auf dem Volkshausplatz errichtet wird, daran hängt auch die Finanzierung der zweiten Stufe, das wiederum ist abhänig wann die Hochwasserschutzmauer tatsächlich fertig gestellt ist.

Die dritte und vierte Stufe wäre dann der Ausbau des Funktionsgebäudes zu der besagten Zweifeldturnhalle und diese dann, im vierten Schritt, zur Mehrzweckhalle. Die beiden Stufen müssten dann allerdings aus Fördermitteln und aus dem Haushalt der Stadt finanziert werden. Perspktivisch soll die Mehrzweckhalle dann die GGI-Muldentalhalle ablösen, welche derzeit für den Schulsport angemietet ist. Derzeit laufen die Abrissmaßnahmen im Gelände um den Bau der ersten Stufe vorzubereiten.

Über die erste Stufe waren sich die „Ältesten“ einig da die Stadt keine finanziellen Risiken eingeht. Bei den anderen drei Stufen herscht noch Diskussionsbedarf der sicherlich so schnell nicht et acta gelegt werden wird. Die Mitglieder des rates einigten sich auf die Versetzung des Funktionsgebäudes um sich alle späteren Möglichkeiten für die Entwicklung offen halten zu können.