Theorie und Praxis: Wenn die Rettung zur Herausforderung wird

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Foto: Sören Müller

Grimma. Ein Autounfall kann jedem passieren, darauf kann man sich nicht vorbereiten. Wenn die Verunfallten nicht mehr selbstständig aus ihren Fahrzeugwracks kommen, ist schnelle professionelle Hilfe gefragt.

Bei schlimmen Unfällen kommt es auf jede Sekunde an und da muss jeder Handgriff sitzen, jeder Feuerwehrkamerad muss seine Aufgaben kennen und ausführen können. Das muss geübt werden. In Grimma wurde das am Donnerstag an einem ausrangierten PKW geübt. Die Grimmaer Feuerwehr betreut nicht nur einen Abschnitt der BAB14, sondern auch Bundesstraßen und hat immer wieder mit eingeklemmten Personen zu tun. „Jeder Unfall ist anders, keine Einsatzstelle gleich“ ließen die Kameraden durchblicken, da ist oftmals Improvisationstalent gefragt. „Die Grundlagen dafür müssen aber immer wieder trainiert werden„.

Das Abstützen eines verunfallten Fahrzeuges wurde simuliert. Foto: Sören Müller

Diesmal lag das Hauptaugenmerk der Szenerie nicht nur auf Schere und Spreizer, das sind hydraulische Rettungsmittel, sondern um das Abstützen eines auf der Seite liegenden Fahrzeuges. Außerdem war es Übungsziel wie man sich schnell und effektiv Zugang zum Patienten verschafft.

Auch der Umgang mit einem Trennschleifer wurde trainiert. Foto: Sören Müller

Nicht immer haben die Kameraden das Privileg, die gelernte Theorie in die Praxis umzusetzen, außerhalb eines Einsatzes. Umso dankbarer ist man in der Freiwilligen Feuerwehr Grimma auf starke Partner wie dem Autoservice – Kauerauf GmbH in Grimma Süd bauen zu können. Von der Firma wurde das „Unfallauto“ und der nötige Ãœbungsplatz gestellt. Die Grimmaer Wehr möchte sich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bedanken!