Grimma. Jüngst verkündete der Landrat Henry Graichen auf einer Informationsveranstaltung, dass Anfang Dezember die Baugenehmigung für den DDR-Bau erteilt wird. Bis heute wurde dies allerdings nicht und Grimma bekommt weitere Flüchtlinge.
Ab Dienstag soll das ehemalige Bürogebäude bereits bezogen werden. Warum das geht, beantwortete das Landratsamt wie folgt:“Der Rote Ochse hat noch keine Baugenehmigung, da das Bauverfahren noch nicht abgeschlossen ist. Das Objekt wird aber als Notgemeinschaftsunterkunft in Betrieb gehen, dies ist bereits vor der Erteilung der Baugenehmigung möglich. Die ersten Menschen sollen am 22.12.2015 dort einziehen.“ Problematisch sehen es Insider, denn es gäbe noch keine Einigung über die Medienanschlüsse ab dem 01.01.2016. Diese wurden fristgerecht durch das TLG gekündigt. Im schlimmsten Falle stehen die Bewohner nach dem Jahreswechsel ohne Strom und Wasser da. Im Gebäude selbst gehen die Arbeiten stetig voran. Der Landrat versprach Ende November, dass die Turnhalle nur vorübergehend als Notunterkunft genutzt würde, bis der Rote Ochse fertig sei. Wie wir auf Nachfrage heute erfuhren ist die Belegung des Roten Ochsen am Dienstag mit etwa 90 Neuankömmlingen geplant. „Für die Familien in der Turnhalle werden derzeit vorrangig Wohnungen gesucht. Die dort frei werdenden Plätze werden dann nach Bedarf wieder belegt.“ erklärte uns eine Sprecherin des Landkreises.