Grimma. Das in Grimma ansässige Medizintechnik-Unternehmen Reha & Medi Hoffmann GmbH stellt erstmalig seine Produkte auf der Messe „Arab Health“ in Dubai/VAE aus.
Bewegung ist gut für die Gesundheit, das ist schon längst erwiesen. Auch auf Intensivstationen werden Patienten regelmäßig bewegt, was in der Fachsprache als Mobilisation bezeichnet wird. Gerade bei schwer betroffenen Patienten ist das jedoch eine Herausforderung.
Das im Gewerbegebiet Grimma Süd ansässige Familienunternehmen Reha & Medi
Hoffmann GmbH mit seinen 26 Mitarbeitern hat sich in diesem Bereich spezialisiert. „Gerade die erste Phase der Mobilisation auf Intensivstationen gilt unter Experten als wesentlich für einen positiven weiteren Therapieverlauf“ berichtet Falk Hoffmann, der in zweiter Generation das Unternehmen führt. Mit 26 Mitarbeitern werden in Grimma unter anderem Medizinprodukte entwickelt und produziert, die als „Mobilizer®“ vermarktet werden. Hoffmann erklärt: „Der Patient wird liegend aus dem Bett auf unseren Mobilizer® gebracht, um anschließend zunächst in eine stabile Sitzposition zu gelangen. Das ist für die wirklich schwer betroffenen
Patienten schon ein großer, auch psychologisch wichtiger Fortschritt“. Doch es geht noch
weiter: „Mit unserem Mobilizer® können Patienten sogar aus dem Sitzen bis in den Stand
aufgerichtet werden“.
Aktuell kommen die Produkte bei Kliniken in ganz Deutschland zum Einsatz und werden
auch nach Österreich, in die Schweiz, die Benelux-Staaten und nach Finnland exportiert.
Sichtlich stolz ergänzt Hoffmann „Auch nach Brunei und auf die Karibikinsel Curacao haben
wir schon geliefert“. Grund genug für das Unternehmen, sich erstmalig auch auf der „Arab
Health“ in Dubai, eine der wichtigsten Auslandsmessen der Branche zu präsentieren. Um die
Produktmerkmale anschaulich erläutern zu können, wurde ein Muster im Maßstab 1:3
angefertigt.
Die viertägige Messe beginnt am 29. Januar „Wir sind schon alle ziemlich
aufgeregt“, gesteht Hoffmann, „die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren“. Für Grimma und die Region wirkt sich das Engagement schon positiv aus: „Die meisten Mitarbeiter sind aus der unmittelbaren Umgebung, einige fahren mit dem Rad zur Arbeit“, berichtet Hoffmann. Neben der eigentlichen Produktion findet auch die Entwicklung in Grimma statt: „Wir beschäftigen Ingenieure aus den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik, um immer Neues anbieten zu können“. Im Zuge des Unternehmenswachstums sind laut Hoffmann noch einige Stellen ausgeschrieben.