Wurzen/Bennewitz. Am Dienstag, den 7. Juli, etwa gegen 16:30 Uhr, erschien eine 47-jährige Frau bei der Polizei in Wurzen und meldete ihre Mutter (71) als vermisst. Sie erklärte, dass es der Mutter schon seit einiger Zeit nicht sehr gut ginge.
Sie habe ihr Herz und ihr Bemühen an das Wohlergehen ihres Hundes gehangen und schwanke daher im Gemüt auch sehr mit der Gesundheit des Tieres. Am Montagabend hatte die 47-Jährige zuletzt mit ihrer Mutter telefoniert und mit ihr einen Tierarzttermin für den Folgetag besprochen. Als die Tochter die Mutter abholen wollte, war sie jedoch nicht zu Hause und war auch nirgendwo in der näheren Umgebung aufzufinden. Da ihre Mutter die Pünktlichkeit in Person sei und auch sonst keinen Termin verstreichen lasse, musste die 47-Jährige annehmen, dass etwas Schlimmes geschehen sei. Gemeinsam mit der Polizei suchten sie, ihr Lebensgefährte und ihr Sohn nach der 71-Jährigen. Ein Hubschrauber, ein Fährtensuchhund, die freiwillige Feuerwehr aus Bennewitz und Altenbach und sogar ein Mantrailer machten sich auf die Suche nach der vermissten Frau – doch fand man sie nicht – vorerst. Am nächsten Abend fanden die Angehörigen das Fahrrad der Vermissten mitten im Wald in der Nähe eines ehemaligen Kindergartens. Hierauf sollte neuerlich ein Fährtensuchhund die Spur aufnehmen, doch soweit sollte es nicht kommen. Ein Nachbar, der ganz in der Nähe ein Grundstück besaß, erzählte der Polizei, dass er die Gesuchte am Tag zuvor gesehen hatte. Er führte die Beamten zu der Stelle, von wo aus erneut gesucht wurde. Hier, unweit der Straße, jedoch vollkommen versteckt im Dickicht, hinter einem Baum, wurde die 71-Jährige gefunden! Absolut geschwächt und zuerst nicht ansprechbar lag sie auf dem Boden und wurde daraufhin umgehend in eine Klinik gebracht. Die Ärzte gaben an, dass sie sich eine Unterkühlung zugezogen habe, aber sich nicht in Lebensgefahr befände. Wir danken sämtlichen Einsatzkräften und vierpfotigen Helfern, die sich an der Suche beteiligt hatten. Dank deren unermüdlichen Einsatzes konnte die Vermisste noch rechtzeitig, bevor etwas Schlimmeres geschah, gefunden werden.