Grimma/Wurzen. Die Muldentalkliniken hatten gestern überraschend Insolvenz angemeldet, nun äußert sich auch Landrat, zugleich Gesellschafter Henry Graichen mit einem kurzen Statement zu den Entwicklungen:
Landrat Henry Graichen will die Gespräche mit Sana und den Gewerkschaften zum Verkauf der Muldentalkliniken weiterführen. „Eine vertragliche Einigung mit Sana ist weiterhin möglich und die beste Lösung für den Erhalt der Muldentalkliniken“, so Graichen. Der Antrag auf Insolvenz müsse in bestimmten Situationen gestellt werden, er verhindere aber nicht, dass an anderen Lösungen gearbeitet werde.
Zudem seien die Gespräche aus seiner Sicht bislang konstruktiv verlaufen. „Für die Beschäftigten ist diese eine sehr ungewisse Situation“, so Graichen und weiter: „Alle an den Verhandlungen Beteiligte, hätten diese Belastung gerne vermieden“. Es gehe jetzt aber darum, alle Hürden aus dem Weg zu räumen, um zu einer vertraglichen Lösung zu kommen.
Alexandra Schütte, Geschäftsführerin der Muldentalkliniken hatte am Dienstag die Mitarbeiter der Muldentalkliniken über die Insolvenz in Eigenverantwortung per Rundmail informiert. Auch Marcel Buchta, Oberbürgermeister der Stadt Wurzen äußerte sich gestern via Facebook: „Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen! Alle Beteiligten – scheinbar bis auf Einzelne – sehen weiterhin eine Lösung. Die Gespräche zwischen Gewerkschaften und Sana liefen zuletzt sehr konstruktiv. Wir (u.a. Landrat, Kreistag, Bürgermeister, Gewerkschaften, Sana etc.) werden nicht zulassen, dass die Sicherung der Standorte kurz vorm Ziel kippt und von der eigenen Geschäftsführung konterkariert wird!“Â