Grimma/Höfgen. Der Verein zur Erhaltung der Wassermühle Höfgen e.V. startet am Sonnabend, 1. April, in die neue Saison.
Nach alter Tradition und Rezepten werden dann im holzbefeuerten Steinbackofen Mühlenbrote und Zuckerkuchen gebacken. Das Museum ist bereits ab 10 Uhr für Besichtigungen geöffnet. Ab 12.00 Uhr beginnt der Verkauf des Backwerks „direkt vom Brett“. Der Mühlenverein freut sich auf zahlreiche interessierte Besucher.
Mühlenführungen und Mitmachprojekte für Kinder
Wenn sich ab April das große, oberschlächtige Mühlrad wieder dreht und seine Kraft über weitere Räder auf die Mühlsteine überträgt, ist die Wassermühle besonders anschaulich. Dann haben Gruppen und Familien die Möglichkeit, sich zu einer Führung durch die 300-jährige Mühle anzumelden. Auf dem unterhaltsamen Rundgang wird den Besuchern das Alltagsleben einer Müllerfamilie nähergebracht: „Sie werden staunen, was sich alles in dem kleinen Gebäude verbirgt: die Mühlentechnik verteilt sich vom Radkeller bis hinauf zum ehemaligen Mehlboden unterm Dach. Sie tauchen ein in fast vergessene Zeiten, z.B. in der kleinen Backstube mit altdeutschem Ofen, in der ersten Wirtsstube, dem Vorratskeller oder der 200-jährigen Müllerwohnung. Und Sie hören natürlich auch, was es mit der Sage „Die eigensinnige Müllerswitwe“ auf sich hat. Für Kindergruppen bietet der Mühlenverein ein besonderes Angebot. Beim Mitmachprojekt „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ geht es darum, den Kindern nachvollziehbar Technik-, Handwerks- und Alltagsgeschichte zu vermitteln.
So langsam erwacht auch der kleine Kräutergarten hinter der Mühle aus dem Winterschlaf. Auf Spaziergängen bietet er so ganz nebenbei mit seinen schönen und nützlichen Pflanzen altes Bauernwissen. Öffnungszeiten: donnerstags, freitags, sonnabends, sonntags und feiertags 12.00 bis 17.00 Uhr, Gruppen ab zehn Personen können nach Absprache individuelle Termine vereinbaren.