Leipzig. Über den Notruf wurde der Polizeidirektion Leipzig mitgeteilt, dass sich mehrere Personen Freitagmorgen auf dem Georgiring, Höhe Schwanenteich, in Fahrtrichtung des Augustusplatzes festgeklebt hatten.
„Ausgehend davon, dass eine Information am Vorabend über eine mögliche geplante Aktion der „Letzten Generation“ bekannt wurde, entsandte das Führungs-und Lagezentrum Einsatzkräfte unter Verantwortung eines Außendienstleiters zum Ort. Ebenso wurde die Versammlungsbehörde verständigt.“, informiert die Polizei.
Schlussendlich wurden demzufolge zwei Personen festgestellt, die sich auf der Fahrbahn festgeklebt hatten, weitere standen laut Polizei auf dem Fußweg und hielten Banner als politische Meinungskundgabe vor sich.
„Es wurden zur Absicherung, zur Durchführung notwendiger strafprozessualer Maßnahmen sowie zur Lösung der Personen weitere Kräfte und ein Rettungswagen angefordert. Mit deren Eintreffen wurden verkehrsleitende Maßnahmen vorgenommen und der Verkehr, welcher sich inzwischen aufgrund des Berufsverkehrs länger staute, zunächst einzeln an den beiden sitzenden Personen vorbeigeführt. Nachdem die Personen eine medizinische Behandlung durch den Rettungsdienst ablehnten, wurde mit dem Lösen begonnen.„, so die Polizei weiter.
„Höchstwahrscheinlich witterungsbedingt funktioniert dies sehr schnell, sodass kurz nach 8:45 Uhr der Verkehr wieder störungsfrei rollen konnte.“ Es wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der Nötigung und des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz aufgenommen. Vier beteiligte Personen wurden zur Durchführung weiterer strafprozessualer Maßnahmen mit in die Polizeidirektion Leipzig genommen. Bei vielen aufgrund der Aktion betroffenen Fahrzeugführerinnen und -führen wurden Personalien aufgenommen bzw. Kennzeichen dokumentiert.