Grimma/Leisnig. Anwohner von Draschwitz und Sitten trauten am Mittwochmorgen ihren Augen nicht, als sie in die Landschaft schauten – Irgendetwas fehlte.
Auf einem Feld zwischen dem Grimmaer Ortsteil Draschwitz und dem Leisniger Ortsteil Sitten war über Nacht eine 65 Meter hohe Windkraftanlage wie ein Strohhalm umgeknickt. Schuld ist vermutlich Sturmtief Barbara welches in exponierten Lagen Windboen bis 85 km/h produzierte. Anwohner hatten den Schaden am frühen Morgen entdeckt. Das tonnenschwere Windrad stürzte auf ein Feld und ist zum Teil im Matsch versunken. Warum die Anlage den Windboen nicht stand hielt und wann eine Bergung überhaupt möglich ist, ist derzeit unklar. Laut Informationen der Sächsischen Zeitung soll sich die Anlage Dienstagnachmittag selbst abgeschaltet haben. „Grund dafür könnte ein Schaden an einem Rotorblatt gewesen sein, der wiederum zu einer Unwucht und zum Abknicken des Windrades geführt hat“, heißt es. Der Schaden dürfte sich mindestens im sechsstelligen Bereich befinden.