Döben. Punkt halb drei eröffnete Pfarrer Markus Wendland am ersten Advent den traditionellen Weihnachtsmarkt mit einer kurzen Andacht auf dem Schlosshof Döben. Es ist einer dieser kleinen Weihnachtsmärkte, die auf die besinnliche Zeit des Jahres einstimmen.
Dass Familie von Below damit zu den ersten Gastgebern gehört, die mit ihrem familiären Weihnachtsmarkt voll im Trend liegen, hätte sie sicher anfangs auch nicht gedacht, als sie mit dem Schlosshofadvent begonnen hatten. Die Umfragen allerdings beweisen es. Gab es noch vor wenigen Jahren bundesweit nur wenige Weihnachtsmärkte, die ohne Fahrgeschäfte, dafür aber mit viel familiären Flair die Besucher anlockten, sind es heute bereits ein paar Tausend.
Dass der Weihnachtsmarkt gut bei den Gästen aus nah und fern ankommt, bewies der Besucherandrang. Rund 800 Gäste ließen sich von dem Döbener Kindergartenchor und dem Posaunenchor Grimma musikalisch in die Weihnachtszeit tragen. Der Döbener Kirchenvorstandsvorsitzende Sigmar Kötz entzündete auch in diesem Jahr mit einem symbolischen Friedenslicht den Adventskranz. Er betonte, dass wir seit siebzig Jahren in Frieden leben und dieses hohe Gut auch weiterhin pflegen müssen.
Auch kulinarisch gab es nur das Beste aus der Region. Ob Honigprodukte, Wildspezialitäten, Stollen, Waffeln oder Obst mit Schokolade überzogen, für jeden gab es das passende. Wer es eher herzhaft mochte, der konnte sich an Rostern oder Wildschweingulasch gütlich tun. Die Kinder vergnügten sich bei Knüppelkuchen und Kinderreiten. Ein besonderes Highlight war der diesjährige Weihnachtsmann, der wegen Schneemangels anstatt mit dem Schlitten, mit einem Motorrad von Triumph eingeritten kam.
Text und Fotos: Detlef Rohde