Wurzen/Kühren. Nach einem Jahr Bauzeit konnte das Brückenbauwerk über die Gleisanlagen am Freitag freigegeben werden.
2014 wurde im Auftrag des Landkreises bereits das Brückenbauwerk über die Gleisanlagen der DB AG südlich von Körlitz fertiggestellt. Mit der Planung der Maßnahme in Kühren wurde bereits im Jahr 2002 begonnen. Aufgrund fehlender Haushaltsmittel des Landkreises hat man sie später „auf Eis“ gelegt. Nachdem sich der Zustand des Bauwerkes zusehends verschlechterte, wurde die Planung 2012 wieder aufgenommen und fortgeführt.
Der Abschnitt der Kreisstraße 8315 war zuletzt nur noch eingeschränkt befahrbar (Tonnage- u. Geschwindigkeitsbeschränkung). Die K 8315 am Haltepunkt Kühren kreuzt die Gleisanlagen der Eisenbahnstrecke Leipzig Hbf. – Dresden Neustadt und liegt im Bereich des durch die DB AG umgebauten und fertiggestellten Eisenbahnabschnittes Wurzen – Dornreichenbach mit Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h.
Die Ausführung aller Arbeiten erfolgte in Abstimmung mit der DB AG unter Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes (z. T. mit Bahnsicherungsmaßnahmen) mit Ausnahme der begrenzten Nachtsperrpausen für erforderliche Leistungen, wie Brückenabbruch, Einheben der Fußgängerbehelfsbrücke sowie Überbauteile, Aufbau Traggerüste. Zeitweise war das Einrichten einer Langsamfahrstelle (Bahnbetrieb mit 120 bzw. 160 km/h) notwendig. Außerdem mussten während der Baumaßnahmen die Zuwegungen zum nördlichen und südlichen Haltepunkt immer gewährleistet werden.
Dazu wurde vor dem Brückenabbruch eine Fußgängerbehelfsbrücke errichtet und bauzeitlich provisorische Zuwegungen für die Fahrgäste incl. Beleuchtung hergestellt. Die Gesamtkosten beziffern sich auch 2.58 Mio. EUR, davon wurden 2,2 Millionen durch den Landkreis und 380.000€ durch die Stadt Wurzen finanziert.
Zum Termin am Freitag, den 11.11. wurde das Bauwerk durch Landrat Graichen und Carl Rößler, Fachbereichsleiter Bauwesen der Stadt Wurzen freigegeben, so dass auch die Kreisstraße 8315 zwischen Kühren und Trebelshain wieder für den Verkehr befahrbar ist.