Spiel und Spass – Wehren organisieren gemeinsames Zeltlager bei Grimma

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Fotos: Sören Müller

Roda. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Nerchau, Cannewitz und Mutzschen waren das Wochenende viel beschäftigt.

Erstmals wurde ein gemeinsames Zeltlager für die Kinder und Jugendfeuerwehren dieser drei Wehren organisiert und durchgeführt. Anstoß für diese Konstellation war die Zusammenarbeit  untereinander zu stärken und mit den wenigen eigenen Mitteln den Kids etwas zu bieten. Gleichzeitig war es auch für die Organisatoren eine Art Testlauf.  Zelte mussten organisiert, aufgebaut und später auch wieder abgebaut werden, Essen für die 50 Kinder und die 10 Betreuer musste bestellt werden und Vieles mehr. Das alles wurde auf breite Schultern verteilt und alle zogen mit und sorgten für viel Spass im Lager. Wichtig war auch die Finanzierung des Zeltlagers abzusichern. Hier konnten durch die großzügige Spende (222,22 €) von Dachdeckermeister Andreas Keller von der Firma „Wolfgang Keller GmbH“ aus Böhlen, die größten Posten beglichen werden. „Hier geht es um den Nachwuchs unserer Freiwilligen Feuerwehren, da gibt es kein Wenn und Aber, ich hab das gern unterstützt.“

Spaß und Aktion standen im Vordergrund des ersten Jugendzeltlagers. „Die Kids sollen sich hier ohne Drill und Zeitdruck erholen können und sich so näher kennenlernen„, sagte Claudia Ackermann, Jugendwartin der Feuerwehr Nerchau.  Das gegenseitige Kennenlernen, gemeinsame Aktion und Feiern sollten den Freitagabend beherrschen. „Durch das vielfältige und interessante Programm war bestimmt für jeden Etwas dabei, das gefallen und begeistert hat„, ist Andreas Schneider, Jugendwart der Feuerwehr Mutzschen sich sicher. So war Freitagabend nach dem gemeinsamen Abendbrot die „Lagerdisco“ richtig gut besucht. Vorher aber ging es um Verkehrserziehung. Jens Eisermann, Kinder- und Jugendwart der Feuerwehr Cannewitz, hatte nämlich die Polizei bestellt, welche mit den Kids auf spielerischer Art die richtigen Verhaltensweisen im Verkehr, speziell auf dem Schulweg, übten.

Eine besondere Herausforderung bot die Hitze, da das Naturbad momentan wegen Blaualgenbefalls leider nicht genutzt werden konnte. Es musste also eine andere Lösung her: „Als Feuerwehr haben wir natürlich die Möglichkeit auch Wasser in großen Mengen von A nach B zu transportieren“, scherzte Oliver Lehmann, Kinderjugendwart der Mutzschener Wehr. Da war es auch nicht ganz abwägig dass das Tanklöschfahrzeug der Mutzschener am Samstag für Abkühlung sorgte. Vorher aber stand Gerätekunde auf dem Plan. So konnte der Unterschied zwischen TSF/W, also einem kleineren Löschfahrzeug und einem HLF, also einem Hilfeleistungslöschfahrzeug an beiden Fahrzeugen anschaulich erklärt und dargestellt werden. Aber auch Schlauchbootfahrten auf dem See waren möglich. „Wir hatten viel Arbeit mit der Organisation aber das ging Hand in Hand, jede Wehr hatte sein Aufgabengebiet mit Bravour gemeistert,“ resümierte Eisermann, „und ohne die tatkräftige Unterstützung aller Kameraden der einzelnen Wehren und der Eltern wäre das so gar nicht zu stemmen gewesen“ fügte Ackermann hinzu und Schneider machte sofort klar: „Wir sind uns alle einig dass darauf aufgebaut werden kann und auch aufgebaut wird.