Schaddel. Mit einer 20-minรผtigen Verzรถgerungย erรถffnete Frank Brinkmann vom Kunstfรถrderverein Schaddelmรผhle e.V.ย vor rund 75 Besuchern die Ausstellung โDurchreiseโ der Prรถsitzer Bildhauerin Ute Hartwig-Schulz.
In Plastiken, Reliefsย und Installationen stellt die Kรผnstlerin ihr bisheriges Leben, Wirken und ihre ganz persรถnliche Entwicklung vomย ersten Lebensjahrย bis heute vor.
In ihrer Ausstellung ist es Ute Hartwig-Schulz gelungen, die fรผr sie prรคgenden Dinge, die auf den ersten Blick so gar nicht zusammenpassen wรผrden, zu einer Lebensgeschichte zusammenzufรผgen. Dabei bemรผht sie die Kunst der DDR, ebenso wie die Antike und die Moderne. Starke Frauen seien fรผr sie ein Vorbild und Inspiration, sagt Ute Hartwig-Schulz bescheiden, sie seien ihre Vorbilder, an denen sie sich orientiere.
Da stehen Nofretete und Echnaton auch gleich mal als Symbol fรผr ihre Eltern, wรคhrend mitten im Ausstellungsraum der Urknall in einer keramischen Installation festgehalten ist, der fรผr den Beginn eines neuen Lebens steht. Aber auch der Avatar als mรคnnlicher Vertreter darf nicht fehlen, ebenso wie das Wildschwein, das ursprรผnglich ein Symbol der Fruchtbarkeit und Mutterschaft war und dass heute ihr Markenzeichen ist, finden in der Ausstellung ihren Platz. Die Ausstellung ist von Umbrรผchen im Leben der Ute Hartwig-Schulz geprรคgt und fรผgt sich doch zu einem harmonischen Gesamtbild zusammen.
Begleitend ist zu der Vernissage โDurchreiseโ ein gleichnamiger Werkkatalog im Eudora Verlag (ISBNย 978 โ 3 โ 938533 โ 66 โ 6) erschienen, von dem Exemplare in der Schaddelmรผhle erworben werden kรถnnen. Die Ausstellung ist auf Grund der aktuellen Straรensperrungen rund um die Schaddelmรผhle bis zum 6. September verlรคngert worden.