Grimma. Kurz vor Silvester übte man mit den Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft in der Karl-Marx-Straße die Evakuierung der Turnhalle.
Eigentlich ist die Halle und die damit verbundene Betreuung in den Händen des Landkreises und des DRK. Da diese aber nach wie vor alle Hände voll zu tun haben das Ganze zu strukturieren und es nach wie vor Sicherheitsbedenken gibt, hatte sich die Stadt in Absprache mit dem Landkreis entschieden hier präventiv einzugreifen. So waren heute die Feuerwehr Grimma, Oberbürgermeister Matthias Berger und Mitarbeiter der Stadtverwaltung vor Ort um den Bewohnern zu erklären wie sie sich im Brandfalle zu verhalten haben. Das ganze erwies sich jedoch am Anfang schwierig, schließlich mussten die Sprachbarrieren und das Temperament einiger Bewohner überwunden werden. Mit Dolmetschern und klaren Ansagen gelang das nach einiger Zeit. Der Hausalarm erklang nach einigen technischen Schwierigkeiten und alle Bewohner folgten größtenteils den Anweisungen der Feuerwehr und sammelten sich auf dem zugewiesenen Sammelplatz. So haben die Bewohner das Szenario zumindest einmal geübt und wissen wie unsere Kameraden der Feuerwehr aussehen, meinte Matthias Berger.
Niemand möchte hier eine Kathastrophe oder gar Tote bei einem Brand, dennoch grade vor Silvester sollten solche Dinge eigentlich auch durch den Landkreis initiiert werden und nicht nur durch die Stadtverwaltungen. Man will im möglichen Ernstfall vorbereitet sein, genau das wurde heute in Grimma geübt.