Grimm/Berlin. In Gesprächen mit Verantwortlichen vor Ort, wollen sich die Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann (arbeitsmarktpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE) und Dr. Axel Troost (finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE) über die Situation kommunaler Krankhäuser im Landkreis Leipzig informieren. Dazu besuchen sie am Dienstag, den 08. Dezember, das Muldentalklinikum in Grimma und sprechen mit Geschäftsführer Jörg Christian Langner, Betriebsratsvorsitzenden Rodin Kanitz und Oberbürgermeister Mathias Berger. Ein wichtiges Thema wird dabei die Personalbemessung und Ausbildung vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels sein. Kommunale Krankenhäuser stellen unter regionalwirtschaftlichen Aspekten den zentralen Arbeitgeber im medizinischen Sektor dar. Darüber hinaus übernehmen sie bei der Ausbildung eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe und gewährleisten die Nachwuchssicherung beim nicht-medizinischen Personal. Im Zusammenhang mit der Absicherung dieser Aufgaben sowie ihrer gemeinwohlorientierten Zielsetzung erhoffen sich die Abgeordneten eine praktische Einschätzung der aktuellen Finanzierungslage. Im Kern sollenj dabei die Arbeitsbedingungen, sowohl im finanziellen als auch qualitativen Sinne, insbesondere der Pflegekräfte stehen. Die Politiker seien aber nicht nur an den Personalthemen interessiert, sondern speziell auch für die perspektivische Ausrichtung der Einrichtung. Da kommunale Krankenhäuser insbesondere im ländlichen Raum wesentlich zur flächendeckenden und wohnortnahen Versorgung beitragen, hätte eine Reduzierung auf Regelvorsorgung nicht unerhebliche Auswirkungen für die Bürger-Innen. Im Gegensatz zu privaten Kliniken kann dementsprechend keine starre Spezialisierung erfolgen. Die Bundestagsabegeodneten wollen sich somit über folgende Fragen informieren: Wie kann die Schwerpunktversorgung auch in Zukunft sichergestellt werden und wie wirkt sich der Wettbewerb mit Privathäusern aus? Weiterhin wollen sich die Abgeordneten einen Überblick über aktuelle Problemlagen verschaffen und möglicherweise politische Unterstützungsanfragen aus den Gesprächen mitnehmen, hieß es aus einer Pressemitteilung.