Großeinsatz für Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr nach Kellerbrand in Grimma Süd

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Grimma. In den Abendstunden wurden Eisatzkräfte nach Grimma Süd alarmiert.

In einem mehrstöckigen Mehrfamilienhaus in der Gabelsberger Straße brach aus bislang unklarer Ursache ein Feuer im Kellerbereich aus. Als die Feuerwehr eintraf, waren bereits Polizei- und erste Rettungsdienstkräfte vor Ort und begannen mit Evakuierungsmaßnahmen. Wie uns Einsatzleiter und stellvertretender Ortswehrleiter Michael Grimm der Feuerwehr Grimma bestätigte war zum Zeitpunkt des Eintreffen seiner Kameraden das Treppenhaus stark verqualmt. Durch Lautsprecherdurchsagen der Polizei sollten die noch im Gebäude befindlichen Personen vorerst die Wohnungen nicht verlassen bis sie von Rettungskräften aufgefordert werden. Parallel dazu wurde der Brandherd lokalisiert und mit der Brandbekämpfung begonnen. Die noch im Gebäude befindlichen Personen wurden dann nach und nach aus dem Gebäude evakuiert. DSC 0203Für die 70 Bewohner des Hauses wurde ein Sammelplatz zur medizinischen Versorgung durch den Rettungsdienst und der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) des DRK eingerichtet. Oberbürgermeister Matthias Berger machte sich mit Ordnungsamtsleiterin Katrin Werner ein Bild von der Lage vor Ort und koordinierte die Unterbringungsmaßnahmen der Bewohner. Dafür wurde von der Stadt Grimma eine naheliegende Turnhalle zur Verfügung gestellt. Die nachalarmierte Feuerwehr Hohnstädt richtete, neben der Bereitstellung von Atemschutzgeräteträgern, die Turnhalle gemeinsam mit dem DRK ein. Das Gebäude ist derzeit nicht bewohnbar, da durch den Brand, erstens Versorgungsleitungen beschädigt wurden und zweitens die Luft durch Rauchgase stark belastet ist. Die Stadt Grimma wird sich um die Unterbringung weiterhin kümmern und gemeinsam mit dem Eigentümer des Gebäudes die weiteren Maßnahmen abstimmen. Die gute Nachricht, kein Bewohner musste in einem Krankenhaus versorgt werden. Durch die schnelle und koordinierte Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst,DRK, Polizei und Feuerwehr konnte die Lage ruhig und Situationsbedingt abgearbeitet werden. Zum Sachschaden und der Brandursache konnten noch keine Angaben gemacht werden. Insgesamt waren etwa 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz. Fotos: Sören Müller

 Update: Die Polizei geht mittlerweile von Brandstiftung aus