Klinga. Mit Sorge blickten die Organisatoren des 5. Klingaer Vier-Stunden-Rennens zum Himmel, nachdem am Vorabend die Kids mit ihren Quads und Cross-Mopeds auf der Strecke ein paar Trainingsrunden absolvieren durften und jedes mit einem Pokal geehrt wurde, sagte doch die Wettervorhersage für den Samstagnachmittag nichts Gutes an. Die 1020 Meter lange Strecke war hervorragend präpariert, alle Teams hochmotiviert und mit zahlreichen Zuschauern honoriert, sollten alle Vorbereitungen umsonst sein?
Doch Bange machen galt nicht. Immerhin hatten sich mit Jupp und Lucas vom Sternburg-Team, K-U und Eis vom „Schwerlastteam“ 08/15 bis Manne und Ello mit ihrem SRCC Custom Old School Team von jung bis zu den jung Gebliebenen in allen Alters- und Gewichtsklassen nicht nur Klingaer, sondern auch viele langjährige und liebe Gäste aus der Umgebung, Leipzig, Torgau, Borna, selbst aus dem Vogtland und dem Ruhrpott in den zwei Wertungsklassen zur Teilnahme registrieren lassen. 45 Teams stellten sich zum Le Mans Start auf und pünktlich 14:00 Uhr fiel der Startschuss. 15 Meter Sprint bis zum Moped, antreten und los, einige lagen bereits auf der Nase, bevor sie am Moped waren, andere mussten erst einmal die Karre mit dem Kickstarter ordentlich „aufziehen“, damit sie wie ein Uhrwerk läuft. Nach einigen Kurven hatte sich das Feld dann einsortiert, und die Fahrer drehten mehr oder weniger zuverlässig ihre Runden. Vom Routine-stopp mit Fahrerwechsel und Nachtanken, bis zum Neuaufbau der Maschine war alles Mögliche in den drei Boxengassen zu beobachten. Hingucker für die Zuschauer war natürlich wieder das Schlammloch am Sportlerheim, hier konnte man deutlich sehen, wie sich die Spreu vom Weizen trennte.
Aber nach knapp drei Stunden erinnerte sich der Regengott dann doch daran, dass Tag der Sachsen in Wurzen stattfindet und öffnete die Schleusen. Ein Starkregen ging nieder und verwandelte die Strecke in eine glitschige Rutschbahn. Fahrer purzelten reihenweise von den Maschinen, Safety-Car!, doch nach zwei Runden war klar, die Strecke ist unbefahrbar. Einzig richtige Entscheidung der Rennleitung, Abbruch! um die die Gesundheit der Teilnehmer nicht zu gefährden. Damit war das ursprünglich auf Vier-Stunden angesetzte Rennen zwar frühzeitig beendet, aber das tat den Hartgesottenen nicht weiter weh. Nach der Siegerehrung und ein bisschen aufgehübscht wurde dann in der anschließenden Race-Party bis weit nach Mitternacht ordentlich gefeiert.
Das Org. Team bedankt sich in diesem Zusammenhang bei allen Sponsoren und Teams, die für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgten, besonders bei den Helfern, die trotz der dann widrigen Witterungsbedingungen auch noch am Sonntag beim Abbau ihren Mann bzw. Frau standen
Die Sieger
SIMSON Serie
1. Team Lindenthal 97 Runden = 98,94 km
2. Kolbenfresser Ebersbach – 2 Runden
3. Mockau Racing Junior – 10 Runden
Schnellste Runde: Team Lindenthal in 1:40,890 = 36,4 km/h
Klasse Open
1. Team BKK 102 Runden = 104,04 km
2. Black Tiger – 1:11,495
3. Graue Perle 1 – 1 Runde
Schnellste Runde: 6 Volt Gohlis in 1:38,371 = 37,3 km/h
Qulle: Pressemittleilung