Verfolgungsjagd endet im Wald

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Geithain/Colditz. In der Nähe Geithains hatte sich ein Mann einer Polizeikontrolle entzogen und war geflüchtet.

Die Verfolgungsjagd begann in der Nähe Geithains als sich ein Fahrer eines PKWs einer Verkehrskontrolle entzog. Laut unseren Informationen endete die wilde Jagd in Colditz, wo mehrere Streifenwagen den Flüchtigen versucht hatten zu stellen, dabei soll er über ein Feld gefahren sein und schließlich in einem Graben zum Stehen gekommen sein. Damit war die Flucht allerdings nicht vorbei. Erst nach einer fußläufigen Verfolgung konnte er in einem Waldstück endgültig gestellt werden. Warum der Mann geflohen war ist indes noch unklar und wird derzeit geprüft. Der Artikel wird ggf. ergänzt sobald neue Informationen vorliegen.

Polizeibericht: Wilde Verfolgungsfahrt

Ort: Großpösna, Zur Höhe
Zeit: 13.08.2015, 09:20 Uhr

Die Geschädigte meldete sich über Notruf bei der Polizei und teilte mit, dass soeben eine unbekannte männliche Person den vor dem Grundstück abgestellten dunkelblauen Audi A 4 entwendet hat. Offenbar hatte der unbekannte Täter unbemerkt das Grundstück betreten und den Originalschlüssel entwendet. Umgehend wurde eine Funkfahndung ausgelöst. Das entwendete Fahrzeug wurde anschließend auf der B 93, Höhe Espenhain, in Richtung Leipzig festgestellt und verfolgt. Der unbekannte Täter trat auf das Gaspedal, fuhr durch Rötha in Richtung Kahnsdorf. Das Fluchtfahrzeug fuhr dann weiter über Lobstädt, Neukieritzsch, Deutzen, Regis-Breitingen, Thräna, Borna. Durch Einsatzkräfte in Borna und Leipzig-Südost wurde auf der B 93 vor der Ortseinfahrt Borna mittels zweier Funkstreifenwagen eine Fahrzeugsperre errichtet. Der Täter erhöhte weiter seine Geschwindigkeit, fuhr frontal in die Fahrzeugsperre, wobei er die Funkstreifenwagen auseinanderschob und seine Flucht fortsetzte. Verletzt wurde dabei niemand. Weiter ging es auf der A 72 in Richtung Chemnitz auf die B 7 in Richtung Geithain und von dort nach Colditz durch ein Waldstück. In Möseln endete die Fahrt auf einem Feld, der Täter stieg aus und flüchtete zu Fuß weiter, anschließend durchschwamm er die Mulde. In einem Waldstück verschwand er. Dieses wurde umstellt und ein Fährtenhund angefordert. Dieser entdeckte den Täter klatschnass in einem Gebüsch. Es handelte sich um einen 21-jährigen polizeibekannten deutschen Täter, der bereits wegen mehreren Eigentumsdelikten rechtskräftig verurteilt war.
Die Polizei sucht Zeugen, die die verkehrsgefährdende Fahrt beobachtet haben, dadurch möglicherweise selbst gefährdet worden sind oder dadurch zu Schaden gekommen sind. Diese melden sich bitte auf dem Polizeirevier Borna, Grimmaische Straße 1a in 04552 Borna, Tel. (03433) 244-0.