Borna. Im Rahmen der 39. Sitzung des Stadtrates der Großen Kreisstadt Borna am Donnerstag, dem 25. April stand eine besondere Ehrung auf der Tagesordnung.
Erstmals wurde in der Stadt Borna das Lebensrettungsehrenzeichen für eine Rettung aus Lebensgefahr des Sächsischen Staatsministeriums des Innern verliehen. Diese Auszeichnung ist von besonderer Bedeutung, denn sie ehrt jene, die unter höchster Lebensgefahr oder besonders gefahrvollen Umständen Menschenleben gerettet haben.
Der Vorfall, der Anlass der Ehrung gab, ereignete sich im November des Vorjahres. An jenem Abend lenkte ein 83 Jahre alter Autofahrer sein Fahrzeug unglücklicherweise direkt in den Cospudener See nahe Markkleeberg. Zuvor hatte er eine Schranke durchbrochen und war über die Hafenkante in den See gestürzt. Eine dramatische Situation, die ohne schnelles und mutiges Handeln katastrophal hätte enden können. Doch zum Glück war ein wachsames Auge am Ort des Geschehens. Sebastian Mammitzsch, ein wachsamer Bürger, der das Unglück sah, zögerte keine Sekunde und handelte sofort. Im gelang es den Mann aus dem sinkenden Fahrzeug zu retten und ans Ufer zu bringen.
Die Nachricht von dieser beispiellosen Rettungsaktion erreichte schließlich auch den Oberbürgermeister der Stadt Borna, der durch seinen Amtskollegen in Markkleeberg von der Tat erfuhr. Oberbürgermeister Oliver Urban sprach aus diesem Grund die Empfehlung aus, ihn für das Lebensrettungsehrenzeichen des Sächsischen Staatsministeriums des Innern vorzuschlagen. Diese Auszeichnung wird nur an jene verliehen, die unter Lebensgefahr oder besonders gefahrvollen Umständen Menschenleben gerettet haben. In seiner Rede betonte der Oberbürgermeister die Bedeutung von Sebastian Mammitzschs heldenhaftem Einsatz: „Sein selbstloser und entschlossener Einsatz hat nicht nur ein Menschenleben gerettet, sondern ist auch ein leuchtendes Beispiel für die Tapferkeit und das Mitgefühl unserer Gemeinschaft. Sein Handeln verdient höchste Anerkennung und Würdigung durch die Stadt Borna.“