Großeinsatz in Altenhainer Muna? Was ist passiert?

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Foto: privat

Trebsen/Altenhain. Am Samstagvormittag wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Trebsen, Altenhain, Neichen und Seelingstädt mit Brandalarm nach Altenhain alarmiert. Was war passiert?

Laut Meldung sollte eine Baracke in der aus dem zweiten Weltkrieg bekannten Heeresmunitionsanstalt (MUNA) in Flammen stehen. Zudem sollen drei Kinder als vermisst gelten. Wie der stellv. Kreisbrandmeister Steffen Kunze der zu Gegend war, auf Anfrage mitteilte, handelte es sich bei dem Alarm um eine Feuerwehrübung.

Bei der Übung ging es in den Szenariozielen um die Brandbekämpfung und Menschenrettung in einem munitionsbelastetem Gebiet und das Zusammenspiel der Feuerwehren. Keine abwegige Situation, da die Wälder rund um das ehemalige Militärgelände und den Steinbrüchen auch gern von Spaziergängern besucht werden.

Im zweiten Weltkrieg wurde das Areal zur Fertigung und Einlagerung von Kampfstoffmunition durch die Wehrmacht betrieben, danach übernahm die Rote Armee bis etwa 1992 das Areal als Artillerie-Munitionslager und Waffenwerkstatt. Danach gab es umfangreiche Maßnahmen der Munitionsberäumung. Heute befindet sich das Gelände in Privatbesitz, das Betreten bleibe in weiten Teilen aber vor allem auch wegen befürchtetem Vandalismus weiter verboten.