Grimma. Das Löschfahrzeug der Hohnstädter Feuerwehr wurde in den vergangenen Wochen mit modernster Rettungstechnik ausgestattet.
Die offizielle Übergabe erfolgte am Montag in der Fahrzeughalle der Hohnstädter Feuerwehr in der Wasserturmstraße in Grimma. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Grimma investieren gemeinsam in die Rettungstechnik der Hohnstädter Wehr. Das Löschfahrzeug aus dem Jahr 2010 konnte für 60.000 Euro umgebaut werden, um den Anforderungen der Einsatzlagen unter anderem durch die Autobahnnähe auch in Zukunft vollumfänglich Sorge zu tragen.
So können nun bei der Rettung von Menschen, die zum Beispiel in einem Fahrzeug eingeklemmt sind, ein sogenannter Rettungsspreizer zum Aufhebeln und Aufdrücken sowie eine starke Rettungsschere zum Einsatz kommen. Zudem sind hydraulische Zylinder auf dem Fahrzeug geladen. Alle hydraulischen Rettungsgeräte laufen mit Akkubatterien, sind somit mobil einsetzbar und nicht auf Kabel angewiesen. Zur besseren Sichtbarkeit erhielt das Fahrzeug zusätzlich neue Konturmarkierungen aus fluoreszierender Reflexfolie. Eine zusätzliche Heckwarnanlage ergänzt die Sondersignalbeleuchtung des Fahrzeugs.
Gefördert wurde die moderne Ausstattung mit einer Festsubventionierung in Höhe von 30.000 Euro aus der Förderrichtlinie Feuerwehrwesen des Freistaates Sachsen, mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes. Die Eigenmittel von 30.000 Euro trägt die Stadt Grimma. Oberbürgermeister Matthias Berger übergab nun die neue Technik und verwies auch auf die zusätzlichen Anforderungen, welche mit dem stetig wachsenden neuen Gewerbegebiet im Norden der Stadt auf die Hohnstädter Kameraden zukommen werden.
Tilo Krauße, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Hohnstädt und sein Stellvertreter Tino Kießig bedankten sich für das „Weihnachtsgeschenk“ und das damit verbundene Vertrauen in die Kameraden. Bis man die Hohnstädter Feuerwehr allerdings auf der Autobahn sehen wird, werden noch einige Wochen vergehen, denn die Kameraden wollen die Wintermonate nutzen, um sich an den neuen Gerätschaften intensiv zu schulen.