Eurofighter über dem Landkreis Leipzig unterwegs

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Symboldild/pixabay

Landkreis Leipzig. Am Freitagvormittag war wieder über längere Zeit Grollen am Himmel über dem Landkreis Leipzig zu hören. Wir haben bei der Bundeswehr nachgefragt.

Gegen 10 Uhr waren gleich mehrere Kampfjets über dem Landkreis aktiv. Ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr bestätigte uns auf Anfrage militärische Flugbewegungen. Demzufolge waren insgesamt vier Eurofighter des TaktLwG 74 (Taktischen Luftwaffengeschwaders), welche im Rahmen des täglichen Übungs- und Ausbildungsflugbetriebs innerhalb des zeitweise reservierten Luftraums TRA SACHSEN (Temporary Reserved Airspace) geflogen sind, aktiv. Grundsätzlich sei über dem gesamten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland militärischer Flugbetrieb zulässig. Die dabei einzuhaltende Mindesthöhe für Kampfflugzeuge beträgt ca. 300 m über Grund. Der Flugbetrieb, von dem auch der Landkreis Leipzig betroffen war, wurde oberhalb einer Höhe von ca. 3050 m über dem Meeresspiegel unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen durchgeführt.

Der Landkreis Leipzig  befindet sich unter einem sogenannten TRA. Für verschiedene Übungsflugvorhaben, insbesondere beispielsweise von Abfangjägern ist es unerlässlich, bestimmte Lufträume für den Zeitraum dieses Trainings von Verkehrsflugzeugen komplett freizuhalten. Nur unter dieser Voraussetzung können diese Übungen effektiv und vor allem sicher durchgeführt werden, da sie in der Regel viel Platz erfordern. Zu diesem Zweck sind in Deutschland spezielle Lufträume eingerichtet, die bei Bedarf für einen bestimmten Zeitraum aktiviert, bzw. für den militärischen Flugbetrieb reserviert werden. Dies sind die sogenannten Temporary Reserved Airspace, kurz TRA. Auch Tankmanöver werden über solchen Gebieten geübt.