Erster Schritt aus Städtewettbewerb „Ab in die Mitte“ in Brandis umgesetzt

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Die neuen Outdoor-Möbel können dank eines Sonnensegels beschattet werden. Im Hintergrund stehen „Voliere“ und bepflanzbare Sitzbank. Foto: Stadt Brandis

Brandis. Die ersten Elemente, die zum Verweilen einladen sollen, stehen nun auf dem Brandiser Markt.

Die gepolsterten Outdoor-Möbel können einerseits in Kreisform, andererseits auch ausgeklappt genutzt werden. Bei Sonne schütz ein Segel die Nutzer. Jugendliche aus dem „spoc“ hatten unter anderem die Ideen zu der „Voliere“, in der man etwas abgeschirmt von der Außenwelt sitzen und quatschen kann. Die bepflanzbare Sitzgelegenheit aus demselben Holz könnte so auch entlang der Hauptstraße eingesetzt werden. Stück für Stück soll es so zu einem Wandel der Nutzung der Innenstadt kommen. Und genau das war der Gedanke bei der Bewerbung der Stadt Brandis zum Städtewettbewerb „Ab in die Mitte“. Innenstädte müssen sich den neuen Anforderungen anpassen, leider stehen immer mehr Geschäfte leer – und das geht nicht nur Brandis so.

Mit dem eingereichten Projekt „Räume des Wissens – Räume des Erlebens: Innenstadt neu aneignen“ wählt Brandis auf lange Sicht einen multifunktionalen Ansatz für die Mitte der Stadt und geht diesen Ansatz als eine der ersten Städte in Sachsen an! Und dafür gab es den 1. Platz im Städtewettbewerb „Ab in die Mitte“, dotiert mit 30.000 Euro. Bestehendes und Neues wird in Bausubstanz und Funktion verbunden, um die Innenstadt neu aufzustellen und damit zu stärken. Das Konzept sieht entsprechend einen multifunktionalen Markplatz als Outdoor-Bildungsraum vor, der flankiert wird durch einen Schulcampus mit mehr als 1.400 Schülern sowie belebt wird vom Haus des Wissens – der bald am Markt ansässigen Bibliothek – und einem Kulturhaus – der Musikarche. Die Hauptstraße fungiert dabei als Verbindung. Auf dem Weg durch die Hauptstraße sollen in Zukunft weitere kleine Wissens- und Erlebnisräume entstehen, Smart-City-Leuchten genutzt und Sitzgelegenheiten aus dem nachgebildeten Granit der Brandiser Meilensteine, in denen eine Hörbox integriert werden.

„Mit dem Preisgeld von 30.000 Euro haben wir nun einen ersten Schritt gemacht und wollen weiter in die Entwicklung der Innenstadt investieren. „Natürlich reicht das Geld nicht, um alle Ideen umzusetzen. Aber es ist ein Anfang für die Belebung der Innenstadt, die wir als Ansporn sehen“, so Bürgermeister Arno Jesse.

Ein Dankeschön geht seinerseits an die Jugendlichen im „spoc“, den Stadtverein und den Innenstadt-Manager Dr. Hardo Kendschek, der die Stadt Brandis nicht nur während dieser „Ab in die Mitte“-Zeit unterstützt.