Schnelles Internet für Grimma: Wie ist der aktuelle Stand?

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Foto: Breitbandausbau in Dürrweitzschen (Stadt Grimma)

Grimma. Die Stadtverwaltung informiert über den aktuellen Stand.

Die von der Stadtverwaltung beauftragten Tiefbauunternehmen nahmen 2022 Arbeit auf, um den kommunalen Glasfaserausbau im Gemeindegebiet voranzutreiben. Das Ausbauareal um den Thümmlitzwald war der erste von sieben Abschnitten, der an das kommunale Glasfasernetz angeschlossen wird. Der Breitbandausbau geht weiter.

Nachdem es laut Stadtverwaltung auf Grund von Lieferengpässen zu einer mehrmonatigen Verzögerung kam, wird nun der Nordwesten der Gemeinde in Angriff genommen. Konkret bedeutet das, dass die Kabel in Bahren, Beiersdorf und Hohnstädt unter die Erde kommen. Im März folgt das Baufeld Grimma-Süd mit Nimbschen, Großbardau sowie einzelner Adressen in Kleinbardau und Bernbruch. Währenddessen soll der erste Bauabschnitt rund um Dürrweitzschen final ans Netz gehen. Parallel legte die Telekom Vernetzungsstränge von der Kernstadt in Richtung des Abschnittverteilers in Dürrweitzschen. In der zweiten Jahreshälfte stehen die Ausbaugebiete Großbothen und Mutzschen auf dem Plan. Kommt nichts dazwischen, beginnen die Arbeiten in der zweiten Jahrhälfte 2024 in Neunitz und Nerchau sowie in den umliegenden Ortsteilen.

Ein aktualisierter Bauablaufplan gibt vor, in welcher Woche, die Erdarbeiten in welchem Ortsteil stattfinden. Diese Zeiteinteilung des Baufortschrittes ist allerdings die reine Theorie. Durch verschiedene Umstände kann es vorkommen, dass Verschiebungen den Zeitplan umwerfen. Um einzuschätzen, in welcher Reihenfolge die Ortsteile angebunden werden, erhalten Interessierten hier einen groben und unverbindlichen Einblick in den geplanten Baufortschritt.

Die von der Stadt Grimma beauftragte Tiefbauspezialfirma SchönerTel Gmbh aus Waldheim nutzt das sogenannte Horizontal-Spülbohrverfahren. Mit der umweltschonenden Verlegetechnik werden unterirdische Kabelkanäle durch Böden und Gestein getrieben. Das Spülbohrverfahren erspart das oberirdische Aufgraben und schont Oberflächen. Straßen, Gehwege und Freiflächen müssen nicht aufgegraben und für den Verkehr gesperrt werden.

Der Breitbandausbau in Grimma kostet rund 51 Millionen Euro und wird durch die Bundesförderung Breitband des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, und durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr finanziert. Projektträger des Bundes ist das Unternehmen pwc. Als Planungsbüro koordiniert die Firma DIMAnet gemeinsam mit dem Tiefbauamt der Stadt Grimma den Ausbau. Pächter des Netzes ist die Vodafone GmbH.