Borna. Am Dienstag waren elf Ukrainer in der Feuerwache Borna zu Gast.
Es handelte sich laut Feuerwehr um mehrere Militärangehörige, welche bei den Kämpfen in der Ukraine schwer verletzt und in der Bornaer Sana Klinik behandelt wurden. Begleitet wurden sie von ihren Familien. Das System „Freiwillige Feuerwehr“ ist etwas besonderes und nicht in jedem Land der Welt so etabliert wie hierzulande. Dies sorgte bei unseren Besuchern für einige Fragen, welche vom Ortswehrleiter Uwe Bergbauer ausführlich beantwortet wurden.
Hoch Interessiert folgten die Militärangehörigen und deren Familien, den Ausführungen beim Rundgang durch unsere Stützpunktwache und bei der anschließenden Technikschau. Ein Höhepunkt, im wahrsten Sinne des Wortes, war die Vorführung unserer Drehleiter, welche mit unseren Besuchern auf 27 Meter ausgefahren wurde.
Freude schenken und den Menschen, welche schlimmste Dinge erlebt haben, einen schönen Abend bereiten. Dies war das Ziel und man sah es an den Gesichtern…, …das Ziel wurde erreicht. Ganz besonders haben sich die zwei kleinen Kinder gefreut. Beide erhielten einen Helm der Jugendfeuerwehr als Andenken.
Hintergrund: Am 15 Juni 2022 wurden schwer verletzte Ukrainische Kämpfer und Ihre Familien, in einer aufwendigen Aktion, nach Borna geholt. Bei dieser Rettungsmission, waren Feuerwehrleute der Feuerwehren der Stadt Borna und Kräfte des Rettungsdienstes involviert. Hier in Deutschland erhielten und erhalten sie die dringend notwendige medizinische Hilfe. Dies geht von schweren Operationen über Rehabilitationsmaßnahmen, bis hin zum Erhalt von Prothesen. Bereits seit mehreren Jahren, arbeitet die Feuerwehr Borna mit der Feuerwehr der Partnerstadt Irpin zusammen. In mehreren Projekten, wurde ein reger Erfahrungsaustausch realisiert und Freundschaften gewonnen. Für die Stadt Borna und unseren Feuerwehrkammeraden, war es im Februar klar, „wir müssen helfen“. Dies wurde und wird weiterhin durch verschiedene Maßnahmen umgesetzt.