Ausschreitungen bei Sachsenpokal-Halbfinale

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Symbolbild/pixabay

Leipzig/Grimma. Am Rande des gestrigen Pokalspiels in Leipzig Leutzsch kam es zu diversen Ausschreitungen.

Bereits mit Beginn des Spiels wurden laut Polizeiangaben pyrotechnische Erzeugnisse in beiden Fanlagern gezündet. Teilweise vermummten sich die Fans oder versuchten die Absperrungen zu übersteigen und schlugen nach den Polizeibeamten. Noch vor Ende der ersten Halbzeit begann ein mobiles Toilettenhäuschen zu brennen. Um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern, wurde es durch den Wasserwerfer der Bereitschaftspolizei gelöscht. Mit Abpfiff stürmten die Heimfans das Spielfeld, um den Sieg ihrer Mannschaft zu feiern und wurden aus den Reihen der Gästefans mit Pyrotechnik beschossen. Die Polizeibeamten begaben sich daraufhin auf das Spielfeld und konnten weitere Handlungen unterbinden. Danach gingen die Zuschauer wieder zurück zu ihren Plätzen. Gegen 22:00 Uhr leerte sich das Stadion.

Im Laufe des Spiels wurden rund ein Duzend Straftaten registriert und angezeigt. Darunter waren unter anderem Körperverletzungsdelikte, Sachbeschädigungen und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Neben den geschlossenen Einheiten der Bereitschaftspolizei, befanden sich auch die Reiterstaffel und ein Diensthundeführer im Einsatz.

Nach Abschluss des Einsatzes vor Ort wurde gegen 23:00 Uhr bekannt, dass es in Grimma auf dem Parkplatz einer Autobahnraststätte zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren rivalisierenden Fans gekommen war. Drei Personen wurden dabei leicht verletzt. Aus einem Pkw wurde zudem ein Rucksack mit Fanutensilien entwendet. Der Stehlschaden konnte noch nicht beziffert werden. Die Ermittlungen wegen der gefährlichen Körperverletzung und dem Diebstahl wurden aufgenommen.