Grimma/Pöhsig. In der Ragewitzer Agrarproduktion mussten am Samstagmorgen gleich drei Ortswehren anrücken.
Knapp 40 Einsatzkräfte der Wehren aus Mutzschen, Zschoppach und Thümmlitzwalde waren auf dem Gelände in Pöhsig im Einsatz.
Bei Reparaturarbeiten mit einem Schweißbrenner an einer landwirtschaftlichen Maschine, kam es zu einem Unfall mit Kettenreaktion. Das Fahrzeug war vom Montagebock gerutscht und klemmte den Arbeiter unter sich ein. In Folge dessen, hatte der herabfallende Brenner einen Brand verursacht. Insgesamt wurden drei Personen vermisst und ein Behälter mit unbekannter Flüssigkeit war umgekippt. So stellte sich das Szenario für die anrückenden Kameraden dar. Natürlich war das Ganze eine Übung bei denen die Handgriffe geübt und die Zusammenarbeit untereinander gefestigt werden sollte.
So mussten die Kameraden sich unter Atemschutz zu dem Verletzten vorkämpfen und trotz dichtem Rauch vermisste Personen auffindig machen. Weitere Kräfte bereiteten draußen das hydraulische Rettungsgerät vor, schließlich musste das Fahrzeug von der eingeklemmten Person gehoben werden. Ein weiterer Trupp schütze die weiteren Hallen vor dem fiktiven Übergreifen der Flammen. Andere Kameraden kümmerten sich um eine unterbrechungfreie Wasserversorgung.
Ăśbungsleiter Enrico PfĂĽtze, selbst in der freiwilligen Feuerwehr Mutzschen, Rico Schneider, stellvertretender Gemeindewehrleitder und Steffen Kunze, stellvertretender Kreisbrandmeister, zeigten sich zufrieden mit der Ăśbung. „Das Zusammenspiel hat gut funktioniert„, so PfĂĽtze. „Gerade im ländlichen Raum sind solche Szenarien denkbar, deshalb sind solche Ăśbungen auch wichtig“ so Kunze. „Auch die Ortskenntnis wird bei so einer Ăśbung geschult, kommt es auf dem Gelände wirklich einmal zu einem Brand, wissen die Kameraden wo z.B. die Wasserentnahmestellen sind“ erklärt Schneider, der selbst in der Ragewitzer Agrarproduktion arbeitet.