Jahrfeiern in Schkortitz und Kössern

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Foto: Sören Müller

Kössern/Schkortitz. Am Wochenende gab es für die Feuerwehren aus Kössern und Schkortitz Jubiläen zu feiern.

Die seit 1932 bestehende Wehr aus Kössern feierte dazu gleich das ganze Wochenende, während man in Schkortitz die 65 Jahre Feuerwehr am Sonntag würdigte. An beiden Standorten feierte man die Feste ausgelassen. Bei den Festreden wurde aber auch Probleme angesprochen. So ist es eben auch der ländliche Raum der nach wie vor feuerwehrtechnisch zu kurz kommt.

So appellierten beide Wehrleiter, also René Stephan aus Kössern und Jens Winkler aus Schkortitz die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit das Feuerwehrwesen auch für junge Menschen auf dem Land wieder attraktiver wird. Dem stimmte auch Matthias Berger zu, Oberbürgermeister der Stadt Grimma. Er sieht hier aber auch die Landesregierung in der Pflicht, Kommunen alleine können das Problem nicht lösen. Gerade in Zeiten in denen es offenbar wichtiger ist, dass beispielsweise eine Drehleiter die im Jahr nur wenige Kilometer zurücklegt, so schadstoffarm wie irgendwie möglich ist, um auch die vollen Fördersummen zu bekommen.

In Kössern hofft man auf ein neues Gerätehaus, der Bau aus den 30iger Jahren ist kaum noch den heutigen Anforderungen gerecht und der 30 Jahre alte Robur hat seine besten Tage auch hinter sich. In Schkortitz arbeitet man am Zusammenwachsen mit der Kaditzscher Wehr. Gemeinsam bilden die beiden Wehren die Ortsfeuerwehr Höfgen. Hoch erfreut zeigte sich Matthias Berger über den Zuwachs von gleich vier neuen Kameraden, welche am Sonntag in Schkortitz nochmal offiziell begrüßt wurden. Mit viel eigenem Engagement kümmert sich nicht nur Kössern um den Nachwuchs sondern auch Schkortitz. Zahlreiche Gäste, unter anderem auch der Stellvertretende Kreisbrandmeister Steffen Kunze, brachten Glückwünsche entgegen.

Beide Wehren können auf große, wie kleine, Einsätze zurückblicken. Klar sind die Hochwassereinsätze allgegenwärtig aber auch zu DDR Zeiten waren die Ortswehren oft gefragt, egal ob zum Scheunenbrand, Waldbrand oder Wohnungsbrand um die Ecke. Sogar beim damaligen Großwaldbrand in Weißwasser kam die Kösserner Wehr zum Einsatz. Auch heute zeigen die Wehren immer wieder wie wichtig sie für den Brandschutz im ländlichen Raum sind aber auch für das gesellschaftliche Leben in den Ortschaften.

Neben verschiedenen Vorführungen, konnten sich Interessierte bei beiden Feuerwehren über die Möglichkeiten informieren, sich die Fahrzeugtechnik anschauen oder einfach mit den Kameraden ins Gespräch kommen.