Grimma. Traditionell kurz vor den Sommerferien stand die Schlauchboottour der aktiven Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Grimma auf dem Dienstplan.
80 Einsätze hat die Wehr mittlerweile auf der Einsatzuhr, unzählige Stunden Ausbildung und zusätzliche Aufgaben haben ihr Übriges abverlangt und doch ist auf die Jungs und Mädels immer Verlaß, 24 Stunden, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr. Damit das so bleibt, dafür sorgen eben auch solche Ausflüge. Gegen 19 Uhr hatten die Kameraden zwei Schlauchboote vom Wassersport-Sachsen in Kössern zu Wasser gelassen, um dann eine gemütliche Tour über zwei Stunden auf der Mulde zu verbringen.
Für Stimmung bedarf es bei Feuerwehrleuten eigentlich keine alkoholische Getränke, dennoch hatte man vorgesorgt, schließlich waren auch Gäste mit im Boot und mit einem kühlen Bier ließ sich auch ein leichteres Resümee über die bereits geleisteten Einsätze und Aufgaben in diesem Jahr ziehen, die nicht ganz Ohne waren. Nicht nur der tragische, tödliche Unfall am Ostermontag auf der BAB 14 blieb bei Einigen Kameraden lange ein Thema, nein auch verschiedene Rettungseinsätze wie z.B. der Wohnhausbrand in der Lessingstraße mit mehreren Verletzten oder der „Gasalarm“ am St. Augustin. „Solche Einsätze sind nicht von jetzt auf gleich vergessen, wir wissen aber wie wir damit umgehen müssen“ weiß Wehrleiter Michael Grimm. Man könnte die Liste beliebig ergänzen, denn jeder Einsatz ist für sich einzigartig.
Zu Guter Letzt sei noch der Tag der offenen Tür erwähnt, der mit viel Engagement und Zeitaufwand vorbereitet wurde. Jetzt heißt es erstmal Sommerpause, bevor es nach den Sommerferien wieder mit den wöchentlichen Diensten weitergeht, einsatzbereit bleiben die Kameraden natürlich trotzdem.Der laue Sommerabend klang dann, nachdem alle Beteiligten in der Mulde freiwillig oder auch unfreiwillig baden mussten, bei einer feuchtfröhlichen Grillparty aus, bevor es am nächsten Tag schon wieder zum nächsten Einsatz ging: Heckenbrand in Grimma West.