Folgen laue Sommernächte auf regnerisch-schwüle Tage, kommen Freiluftfans selten mit heiler Haut davon – riesige Mückenschwärme bevölkern die Luft auf der Jagd nach Menschenblut. Ihre Opfer flüchten zerstochen aus den Parks oder verlassen das gesellige Gartenfest.
Der Grund für die plötzliche Plage: Stehendes Regenwasser in Teichen, Pfützen oder Gefäßen im heimischen Garten lädt die Mückenweibchen ein, darin ihre 80 bis 200 Eier pro Tag abzulegen. Im Sonnenschein wärmt sich das Wasser auf und wirkt fast wie ein Brutkasten. Doch zuvor erfolgen die Paarung und die Suche nach einer Blutmahlzeit. Diesen proteinhaltigen Stoff benötigt das Tier, um überhaupt lebensfähigen Nachwuchs entwickeln zu können. Doch nicht nur draußen herrscht Mücken-Alarm – die Plagegeister finden auch den Weg in menschliche Behausungen. Mit Moskitonetzen und Insektenschutzgittern lässt sich der Großteil der ungebetenen Besucher „aussperren“.
Haut vor Sonne und Mückenstichen zugleich schützen
Wer juckende Stiche umgehen will, verwendet in der Regel ein modernes Repellent. Bislang musste an heißen Tagen zuerst ein Sonnenschutz auf die Haut aufgetragen werden und – um die Wirkung beider Produkte zu gewährleisten – eine halbe Stunde später der Mückenschutz. Mit intelligenten Kombi-Präparaten aus Lichtschutzfaktor und dem bewährten Wirkstoff Icaridin gegen Mücken – enthalten etwa in Anti Brumm Sun 2in1 – gehört diese umständliche Prozedur nun der Vergangenheit an. Das Präparat gibt es in Apotheken als Lotion und Spray mit verschiedenen Lichtschutzfaktoren. Für Urlaube in tropischen Ländern ist ein guter Mückenschutz generell unverzichtbar – da die Tiere dort Malaria und gefährliche Fieberarten übertragen können.
Weltenbummler, Allergiker und Schwangere aufgepasst
Aber nicht nur Weltenbummler sollten die eigene Haut vor Mückenstichen schützen: Wegen der Klimaerwärmung wandern immer mehr tropische Mückenarten auch nach Deutschland ein. Zudem müssen Allergiker bei Stichen mit starken und schmerzhaften Schwellungen rechnen. Weitere Tipps gegen Mücken finden sich unter www.antibrumm.com. Während manche Menschen verschont bleiben, können sich andere vor den Quälgeistern kaum retten. Bei der Auswahl ihrer Beute orientiert sich die Mücke an der Körperwärme, dem Körpergeruch und dem Duft nach Kohlendioxid: Je mehr sich von diesem Gas im Atem des Opfers befindet, umso attraktiver ist der Mensch für eine Mücke. Interessant: Schwangere werden also nicht wegen ihrem hohen Hormonspiegel zum beliebten Mückenziel, sondern deshalb, weil sie quasi für Zwei ausatmen.
Bloß nicht kratzen
Hat der Blutsauger trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zugestochen, gilt: Auch wenn sich eine stark juckende Pustel bildet – auf keinen Fall kratzen! Der Grund: Die Schwellung gleicht einer allergischen Reaktion auf den in die Wunde gelangten Speichel der Mücke. Kratzen würde den Prozess verstärken und die Gefahr mit sich bringen, dass Schmutz und Bakterien in die Bissstelle gelangen und sich diese entzündet. Experten raten daher dazu, die Stellen mit einem nassen Tuch zu kühlen und Antihistaminika aufzutragen.
Text: djd