Sachsen. Um die Folgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche abzumildern, hat der Freistaat Sachsen grünes Licht für das gemeinsame Corona-Aufholprogramm des Bundes und der Länder gegeben.
Eine entsprechende Bund-Länder-Vereinbarung hat Sachsen nun unterzeichnet, teilte das Kultusministerium am Donnerstag mit. Um Lernrückstände bei Schülerinnen und Schüler zu beseitigen, könne damit zusätzliche Maßnahmen in Höhe von 47,5 Millionen Euro Bundesmittel finanziert werden. Der Freistaat Sachsen ergänzt das Programm mit entsprechenden Maßnahmen in gleicher Finanzhöhe. »Kinder und Jugendliche hat die Isolation durch Schulschließungen besonders hart getroffen. Mit dem Programm wollen wir sicherstellen, dass diejenigen Schülerinnen und Schüler Unterstützung bekommen, die Hilfe am dringendsten benötigen,« so Kultusminister Christian Piwarz.
In Erwartung, dass der Bund die letzten Weichen zum Corona-Aufholprogramm in Kürze treffen wird, plant Sachsen allen Schulen in den nächsten zwei Jahren zusätzliche Finanzmittel zur Verfügung zu stellen. Damit sollen unter anderem bedürftige Schülerinnen und Schüler Förder- und Nachhilfeangebote unter Einbeziehung auch externer Bildungsanbieter bekommen. »Wichtig ist uns bei der Umsetzung der Förder- und Nachhilfeangebote, dass die Schulen eigenverantwortlich über deren Ausgestaltung und die Zusammenarbeit mit Partnern entscheiden können. Sie kennen am besten die Bedarfe und Kooperationsmöglichkeiten vor Ort,« so Kultusminister Christian Piwarz weiter. Auch ein Ausbau von Ganztagsangeboten ist vorgesehen. Als weitere Maßnahme soll das Angebot der Schulassistenz verstärkt werden. Über den Start der Angebote wird das Kultusministerium informieren, sobald alle wichtigen Detailfragen geklärt sind.