Grimma. Die Corona-Pandemie bestimmt seit einem Jahr unseren Alltag und viele Menschen meiden aus Sorge vor einer vermeintlich erhöhten Ansteckungsgefahr Arztpraxen oder Kliniken. Dies hat auch zur Folge, dass Angebote zur Darmkrebsvorsorge seltener in Anspruch genommen werden. Doch das kann mittelfristig schwerwiegende Folgen haben!
Noch immer erkranken in Deutschland jedes Jahr ca. 60.000 Menschen an Darmkrebs und ca. 25.000 sterben daran – dabei ist diese Krankheit durch eine frühzeitige Vorsorge vermeidbar. Seit Einführung der Vorsorgekoloskopie im Jahr 2002 haben bereits rund acht Millionen Menschen daran teilgenommen, wodurch 306.000 Darmkrebsneuerkrankungen verhindert werden konnten.
Nutzen auch Sie die Chance und gehen Sie trotz Pandemie zur Darmkrebsvorsorge! „Die Hygiene- und Schutzstandards in Arztpraxen und Kliniken sind inzwischen so hoch, so dass Absagen von Vorsorgeuntersuchungen aus Furcht vor Infektionen nicht mehr gerechtfertigt sind“, so Dr. med. Astrid Tiedemann, Oberärztin der Klinik für Innere Medizin in den Muldentalkliniken.
Bereits zum 20. Mal steht der Monat März in ganz Deutschland im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Ausgerufen von der Felix Burda Stiftung, der Stiftung LebensBlicke und dem Netzwerk gegen Darmkrebs e.V. hat dieser Aktionsmonat das Ziel, die Möglichkeiten zur Vorbeugung von Darmkrebs und die Früherkennungsangebote bekanntzumachen. „Leider kann auch in diesem Jahr unser Patienten-Informationstag coronabedingt nicht durchgeführt werden, dennoch planen wir im März über unsere sozialen Medien einen Videobeitrag, um das Thema „Darmkrebsvorsorge“ der Bevölkerung noch etwas näher zu bringen“, so Oberärztin Tiedemann. Zusätzlich bieten die Muldentalkliniken eine Telefonsprechstunde mit Oberärztin Dr. med. Astrid Tiedemann und Dr. med. Ines Witschel an. Hier können Fragen rund um das Thema Darmkrebs und Darmkrebsvorsorge gestellt werden.
Telefonsprechstunde: 25. März von 15 bis 17 Uhr unter 03437 9378-4615 und 03437 9378-4616