Dresden. Fundaufkommen des Kampfmittelbeseitigungsdienste
Dresden. Auch 75 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges gibt es fรผr den Kampfmittelbeseitigungsdienst noch immer viel zu tun. Trotz der Einschrรคnkungen durch die Corona Pandemie sind die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienste
Dabei wurden insgesamt รผber 160 Tonnen Kampfmittel aufgefunden, wobei der grรถรte Anteil auf Artilleriemunition (Rund 115.000 kg) und Nahkampfmittel (Rund 35.000 kg) entfรคllt. Gleichzeitig kann aber im Vergleich zum Vorjahr auch ein leichter Rรผckgang bei den Funden von Artilleriemunition, Abwurfmunition sowie bei den Sprengstoffen verzeichnet werden. Im Bereich der Nahkampfmittel und Waffen wurde wiederum eine leichte Zunahme der Funde festgestellt.
Nicht immer sind die aufgefundenen Kampfmittel jedoch transportfรคhig und kรถnnen geborgen und in der hauseigenen, modernen Kampfmittelzerlegeeinrichtung vernichtet werden. Dann wird zunรคchst eine Entschรคrfung oder gar die Sprengung am Fundort notwendig. Im Jahr 2020 konnten drei Bomben von den Mitarbeitern des KMBD entschรคrft werden. 42 Sprengungen mussten direkt am Fundort vorgenommen werden. Zu den besonderen Arten von Einsatzfรคllen zรคhlen auch die Tauchgรคnge der Einsatztaucher des KMBD. Drei Mal tauchten sie im vergangenen Jahr auf der vorbeugenden Suche nach Kampfmitteln in der Elbe.
Neben der fach- und umweltgerechten Vernichtung von Kampfmitteln bearbeitet der KMBD weiterhin Anfragen zur Prรผfung von Grundstรผcken auf eine Kampfmittelbelastung. Insgesamt 654 Anfragen gingen dazu im vergangenen Jahr von sรคchsischen Gemeinden und Stรคdten ein.
Verhalten beim Auffinden von Fundmunition
Sollten Sie als Privatpersonen in Wald und Flur oder gar dem eigenen Garten einen ungewรถhnlichen Gegenstand finden, der den Verdacht auf Fundmunition erregt, berรผhren Sie diesen bitte nicht, sondern sichern Sie die Fundstelle gut sichtbar und informieren Sie die nรคchste Polizeidienststelle unter der 110 รผber den Fund.