Pöhsig. Der attraktive Dorfplatz ist der neue Treffpunkt für Bewohner aus Pöhsig. Heute wurde das neugestaltete Dorfzentrum feierlich eingeweiht.
„Der Zusammenhalt in Pöhsig ist wunderbar. Viele haben sich Gedanken gemacht, wie der Dorfplatz aussehen soll“, bedankte sich Oberbürgermeister Matthias Berger bei der aktiven Dorfgemeinschaft. Ortsvorsteher Frank Schütz freut sich über die neue Mitte: „Es war ein langer Wunsch der Pöhsiger“. In vier Monaten entstand aus 900 Quadratmeter grüner Wiese ein sehenswerter Dorf- und Festplatz. Ein wahrer Blickfang ist der weiße Pavillon, der zum Verweilen einlädt. Sechs Bänke bilden den Rahmen des Natursteinplaster-Rondells, welches mit Rosen bepflanzt wurde. In der Mitte befindet sich eine Porphyrstele. Das Denkmal erinnert an die Namensgebung des Dorfes und an die Ersterwähnung im Jahr 1350 als Pezk. Zudem zeigt die Säule das Gesicht von Berta von Kattonitz. Laut Sage verweilte die „Schöne Magd“ in Zeiten des Dreißigjährigen Krieges verletzt in Pöhsig. Um das Dorf vor den Schweden zu schützen, schlug sie einen Tausch vor: Ihr Brautschmuck sollte Pöhsig von einer Plünderung oder Zerstörung verschonen. Bei der Übergabe in Grimma erkannte sie in dem schwedischen Hauptmann ihren lang vermissten Mann Adelbert. Die Kosten betrugen etwa 46.000 Euro. Rund 34.000 Euro Fördermittel konnten aus dem Fonds für integrierte ländliche Entwicklung gesichert werden. Die restlichen Eigenmittel, etwa 12.000 Euro, stellte die Stadt Grimma zur Verfügung.