Grimma. Gegen halb zwei wurden die Feuerwehren aus Grimma und Hohnstädt zu einem Gebäudebrand in der Lessingstraße gerufen.
In der unteren Etage des Einfamilienhauses war, laut Aussagen von Anwohnern, ein Fernsehgerät implodiert. Das Feuer breitete sich schlagartig aus. Nachbarn, die die starke Rauchentwicklung mitbekommen hatten, verschafften sich sofort Zugang zum Gebäude und konnten einen Mann schließlich retten. Insgesamt verletzten sich dabei fünf Ersthelfer, der Bewohner des Hauses wurde schwer verletzt. Die 50 Feuerwehrkameraden brachten den Brand unter schwerem Atemschutz schnell unter Kontrolle. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Matthias Berger und Grimmaer Firmen wird nun das Haus soweit gesichert, dass Nachtfrost keine weiteren Schäden am Gebäude verursacht.
Am Abend waren Kräfte zur Unterstützung (Ausleuchten) der Brandursachenermittler nocheinmal im Einsatz. Parallel dazu waren Kräfte auch in den Gerichtswiesen im Einsatz. Dort hatte eine defekte Standheizung bei einem PKW für starke Rauchentwicklung gesorgt.
Interview mit Einsatzleiter Michael Grimm:
Update + Hintergrund: Nach Angaben der Polizei wurden bei dem Brand insgesamt vier Personen verletzt. Dieses Ergebnis könnte allerdings daher resultieren, das noch am selben Tag zwei Personen aus der ärztlichen Behandlung möglicherweise entlassen wurden und somit in der polizeilichen „Statistik“ nicht eingefloßen sind. Zum Zeitpunkt des Brandes musste von sechs Verletzten nach Feuerwehrangaben ausgegangen werden, die auch entsprechend ärztlich versorgt worden.