800 Jahre Großbardau: Stand der Dinge

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Foto: Stadt Grimma
Foto: Stadt Grimma

Großbardau. Festumzug und Rummelplatz, Partynacht und Kinderunterhaltung, Festakt und Hofbesuche mit der Kleinbahn: Im kommenden Jahr wird im Grimmaer Ortsteil Großbardau groß aufgefahren – dem Anlass entsprechend.

Das Dorf feiert seinen 800. Geburtstag. Ganz genau, die Erwähnung als „Parde“ in einer Urkunde aus dem Jahr 1218. Damals pochte der Sächsische Markgraf Dietrich der Bedrängte darauf, auch außerhalb der Bardauer Pfarrgemeinde eine Kapelle in seinem Schloss Grimma zu betreiben. Die Arbeitsgruppen des Heimatvereines Großbardau e.V. treffen sich regelmäßig.

Die ersten Vorboten für die 800-Jahrfeier 2018 in Großbardau sind da. „Ein Schluck Heimat“ – von außen Großbardau und im Inneren des Fläschchens befindet sich Augustiner Tropfen, feinster Kräuterlikör aus Grimma. Ein Euro vom Verkauf geht in die Finanzierung des Festes. Die Tropfen werden zum Traditionsfeuer am 28.1.2017, ab 17 Uhr, auf dem Sportplatz angeboten.

Dem Aufruf, Bilder vom Großbardauer Maler Rudolf Weber von der Wand zu nehmen und ablichten zu lassen, folgten 120 Menschen. Die Bilder wurden durch Manfred Pippig abfotografiert und für eine Ausstellung und ein Kalenderprojekt aufgearbeitet.
Große Freude: Durch einen Sponsor konnte der Hauptact – Die Zwickauer Coverband „Schwarzkittel 5“ für den Hauptveranstaltungstag, Sonnabend (9.6.2018), gebunden werden. SK5 – Die zweitbeste Band der Welt, wie sie sich selber nennen, hinterließen zum 75. Feuerwehrgeburtstag (2015) einen bleibenden Eindruck, so dass der Förderer gesagt hat, er möchte, die Band gern wieder in Großbardau haben.

Die ersten Seiten der Festschrift sind fertig. Ein 10-köpfiges Team arbeitet an dem Buch. Die Redakteure sind nach wie vor auf der Suche nach alten Bildern von Großbardau. Wer welche hat, bitte bei Regina Weigelt abgeben. Bis Anfang des Jahres soll der Umfang des Buches feststehen. 

Vorträge über die Mühlen in Großbardau und die Alte Salzstraße werden vorbereitet.

Derzeit wird eine Tour mit dem Schlendrian ausgearbeitet. Im Zuge der Festwoche fährt die Kleinbahn die geschichtsträchtigen Bauernhöfe an. Zudem gibt es bei der geselligen Tour jede Menge Wissenswertes über die vielen Großbardauer Mühlen, über Carl Christoph Traugott Tauchnitz, die Salzstraße und das Geleithaus sowie über die Handwerker im Ort. 

Es werden noch Mitstreiter für die Arbeitsgruppe Festumzug gesucht, die Interesse haben mitzuwirken.

Wer mehr über den Sachstand erfahren möchte, den ein oder anderen Tipp hat oder gern aktiv mitwirken möchte, der ist am 13. Februar, um 19 Uhr in der Weintraube Großbardau zum Einwohnerinformationsabend gern gesehen.