Wiedemar. Mehrere Zeugen meldeten sich Dienstagmittag bei der Polizei und teilten mit, dass auf der BAB 14 ein roter Skoda unterwegs ist, dessen Fahrer in Schlangenlinien fährt und alle drei Fahrspuren nutzt.
Sie gaben die Fahrweise als riskant und gefährlich an, das Kennzeichen und eine Personenbeschreibung des Fahrers durch. Wenig später, am Schkeuditzer Kreuz, touchierte der Skodafahrer die Leitplanke und setzte dennoch seine Fahrt auf der BAB 9 in Richtung Berlin fort. Am Kilometer 105,5 kam er nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Mittelleitplanke. Beim Unfall verletzte er sich leicht und musste ambulant behandelt werden. Polizeibeamte nahmen den Unfall auf. Ihnen wehte eine starke Alkoholfahne entgegen.
Sie mussten feststellen, dass der Fahrer (51) taumelte und nicht mehr allein stehen konnte. Nur die Leitplanke gab dem betrunkenen Fahrer Halt. Zudem konnte er sich nicht mehr klar artikulieren. Die Beamten fanden im Auto mehrere kleine leere Schnapsflaschen. Einen Führerschein hatte er nicht bei sich. Seine Adresse konnte er nicht angegeben. Eine Halteranfrage zum amtlichen Kennzeichen des Pkw ergab die Daten des Mannes. Der Autofahrer hatte 4,04 (!) Promille intus. Er wurde in ein Krankenhaus zur Blutentnahme gebracht. Gegen den 51-Jährigen wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt. Am Auto und den Leitplanken entstand ein Schaden in Höhe von etwa 3.500 Euro. Quelle: PD Leipzig